GRÜNBERG. Die Reste von zuckerhaltiger Melasse und gut 25 Tonnen Schlämme und Waschwässer aus dem Raffinationsprozess reagierten am Dienstag in einem Tanklastzug auf der A5. Dies führte in der Folge zu einer enormen Ausdehnung der Flüssigkeit, die zwischen den Anschlussstellen Homberg (Ohm) und Grünberg begann aus den Domdeckeln des Tankers auszulaufen.
Als der Fahrer (65) dies bemerkte, stoppte er auf dem Parkplatz Hegberg zwischen den Anschlussstellen Grünberg und Homberg (Ohm).
Die Feuerwehren verhinderten den Eintritt der auslaufenden und ungefährlichen Flüssigkeit in das Kanalsystem und begannen mit einem Abpumpen von Teilen der Flüssigladung in Behältnisse. Dies half jedoch nur vorübergehend, da das Volumen der Flüssigkeit sich immer weiter ausdehnte.
Werkfeuerwehr hilft
Abhilfe geschaffen werden konnte schließlich durch eine hinzugezogene Werkfeuerwehr aus dem Industriepark Höchst. Sie pumpten einen weiteren Teil der Ladung ab und transportierten ihn ab. Nachdem die restliche Ladung und deren Eigenleben somit eingedämmt werden konnten, wird der Lkw mit dem Rest der Ladung am heutigen Morgen vermutlich seine Fahrt fortsetzen können. Die Kosten für den Einsatz werden für den Transporteur jedoch erheblich sein.
Einsatz wird teuer
Neben diversen örtlichen Feuerwehren und deren Spezialisten, inklusive dem Kreisbrandinspektor, waren die Autobahnmeisterei Reiskirchen, der Gefahrgutkoordinator der Polizei, das Umweltkommissariat der Polizei, eine Privatfirma zur Parkplatzreinigung, der Rettungsdienst, die Untere Wasserbehörde und die Werkfeuerwehr im Einsatz. (wal | ots)