BORKEN (HESSEN). Wenn Markus Heppe von seinen Vorhaben erzählt, denken einige vielleicht er sei verrückt. Andere wiederum bestaunen seine Leistungen, seinen Ehrgeiz, seinen schier unersättlichen Willen immer wieder neue Grenzerfahrungen zu machen. Doch am Ende geht es dem Borkener nur um eine Sache: Beim Laufen den Moment der Glückseligkeit zu finden.
Auf seiner Uhr stehen unzählige Wettkampf- und Trainingsläufe. Jeden Monat kommen hunderte Kilometer hinzu. Bereits im ersten Quartal dieses Jahres hat der 43 Jährige aus Kleinenglis schon über 1100 Kilometer Strecke hinter sich gebracht. Training für sein neues, bevorstehendes Abenteuer – Den Goldsteig. Eine Strecke von 660 Kilometer, entlang der tschechischen Grenze. Was das im Klartext heißt, bringt den Fitnesscoach beim erzählen tatsächlich zum lächeln.
Es geht nicht allein um die Distanz. Vielmehr sind es die insgesamt rund 18.000 Höhenmeter die Heppe bei seinem Lauf zu bewältigen hat und das mit 10 Kilo Laufgepäck. Denn für den Fall der Fälle muss der Ultraläufer gewappnet sein. Vom Erste-Hilfe-Set, über Trinkflüssigkeiten bis hin zum Biwak scheint alles in seinem kleinen blauen Laufrucksack dabei zu sein. Mit an seiner Seite wird Mischlingshund „Milo“ laufen. „Er läuft unwahrscheinlich gerne. Trotzdem wird er natürlich nicht alle Etappen mitlaufen und sich dann eher bei meiner Freundin im Begleitfahrzeug aufhalten.“
Die Strecke möchte der Borkener bis Ostern schaffen. Unter Zeitdruck lässt er sich dabei aber nicht setzen. Schließlich gehe es ihm darum, am Ende tatsächlich den gesamten Goldsteig hinter sich zu lassen. „Wenn alles gut läuft, sind es jeden Tag rund 50 Kilometer Strecke.“ Da der Lauf kein Wettkampf, sondern eine neue Herausforderung für ihn sei, sieht der ehemalige Rettungssanitäter sein Zeitfenster ganz entspannt. Dabei kommt ihm sein Zieleinlauf nicht auf den Tag genau an.
Am Sonntag, 7. April, beginnt für den ambitionierten Trailrunner das großes Abenteuer und eine riesige mentale Herausforderung. Die ersten Kilometer werden gelaufen, die ersten Höhenmeter bewältigt. Für den naturbegeisterten Nordhessen ist es dennoch Urlaub und Erholung zugleich. „Andere liegen irgendwo am Strand, schlürfen Cocktails und machen einfach mal nichts. Aber mich zieht es in die Berge, da gehe ich laufen und genieße einfach mal die Ruhe.“
Der Goldsteig ist ein Prädikatswanderweg welcher im Jahr 2007 erschlossen wurde. Er erstreckt sich von Marktredwitz im Fichtelgebirge, durch den oberpfälzischen und bayrischen Wald bis Passau. Er führt durch insgesamt 10 Landkreise. Das Besondere ist seine Aufteilung in eine Nord- und Südvariante. Insgesamt erstreckt sich der Steig über 660 Kilometer und rund 18.000 Höhenmeter.
Wer möchte kann während dieser Zeit Markus Heppe in den sozialen Netzwerken folgen. „Ich werde sicher das ein oder andere Bild posten“. Und ob er die Strecke am Ende geschafft hat und seinen Moment der Glückseligkeit gefunden hat, werden wir nach Ostern erfahren. (mpu)
14 Kommentare
Albern, sich mit irgendeiner Leistung irgendeines Bekannten hier zu profilieren. Wenn besagter Bekannter auch noch den erwähnten Job mit miesen Arbeitsbedingungen und – Zeiten hat und sich noch liebevoll um seine Familie kümmert, frage ich mich wann er es dann schafft die 20km täglich zu laufen. Ich kann mir gut vorstellen dass es diesen Bekannten gar nicht gibt…
Ich habe einen Bekannten der schreibt doppelt so lange, doppelt so viele und doppelt so unsinnige Kommentare wie Sie. Er kümmert sich auch liebevoll um seine 26 katzen(doppelt so viele wie Sie haben).
Hey Lars, lass mich bitte aus dem Spiel!
Noch eine Ergänzung:
Der bekannte arbeitet ganztags im Außendienst mit harter körperlicher Arbeit. Bedingt durch die im Beruf nötigen Arbeitszeiten ist ein geregelter 8 Stunden Tag nicht immer möglich. Alle 3 manchmal auch 2 Wochen gibt es einen 24/7 Bereitschaftsdienst der häufig bei schlechtem Wetter und in der Nacht unter miesen Arbeitsbedingungen zu Einsätzen (Regen, Frost, Schnee und Kälte) ruft. Nebenbei hat er eine Familien kümmert sich liebevoll um sie.
Für seinen Sport betreibt er außerdem noch spezielles Fitnesstraining.
Ein Begleitfahrzeug und Betreuung von dort hat er auch nicht.
Sie schmälern aber munter weiter, unentwegt. Der im Artikel genannte wird wohl auch einer Tätigkeit nachgehen, das Begleitfahrzeug fährt sicher nicht neben ihm her. Die erwähnten Höhenunterschiede lassen links liegen. Und und und….
Andere Frage, Aussendienst mit Bereitschaftsdienst bei Wind und Wetter,ist was für ein Job? Interessiert mich wirklich
Ohne ihren Bekannten zu kennen, wage ich zu bezweifeln dass er jeden Tag in etwas über einer Stunde 20km läuft, zumindest nicht mit 10kg Gepäck auf dem Rücken. Aber völlig unabhängig davon, finde ich es eine Starke Leistung und will mir gar keine Bewertung erlauben, da ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen kann.
es eine Starke Leistung und will mir gar keine Bewertung erlauben, da ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen kann.
Genau deswegen habe ich ja auch geschrieben“ Ohne die Leistung schmälern zu wollen: Das kann man mit kräftigem Wanderschritt auch. Beispielsweise auf dem Jakobsweg.
Bleiben sie gesund und viel Erfolg.“
Zur Frage der Jakobswege kann ich nur auf…verweisen
https://jakobsweg-kuestenweg.com/jakobsweg-laenge-dauer/
@Jonas
Also wenn man 20km in einer Stunde läuft gehört man zur europäischen Spitze.
Mit 10kg Gepäck auf dem Rücken halte ich das für fast ausgeschlossen, nur mal so.
Wie wäre es, sie versuchen es bei ihren Kommentaren mal mit Qualität, anstatt Quantität
Definieren sie Qualität und :
Schon mal was von Meinungsfreiheit gehört!
Wenn sie definieren, welchen Jakobsweg sie mit kräftigen Schritten wandern und welche hohen Unterschiede sie dabei überwinden, dann kommen sie mit kräftigem Nachdenken allein auf die Antwort 😉
Soll heissen Höhenunterschiede und nicht hohen Unterschiede 😤
„Bereits im ersten Quartal dieses Jahres hat der 43 Jährige aus Kleinenglis schon über 1100 Kilometer Strecke hinter sich gebracht. “
Ein Bekannter von mir läuft Geländelauf, vereinzelt Nordhessencup-Strecken, 5000, 10 000, Halbmarathon und Marathon seit Jahren und bereitet sich regelmäßig darauf vor. Er läuft im Schnitt jeden Tag etwas Über eine Stunde sowohl Bahn also auch Gelände, bei Marathon beginnt er zu intensivieren.
1100 km in 90 Tagen sind etwa 12,2 km am Tag. Das ist noch nicht mal 2/3 was mein Bekannter an Trainingsleistung aufbringt.
Ohne die Leistung schmälern zu wollen: Das kann man mit kräftigem Wanderschritt auch. Beispielsweise auf dem Jakobsweg.
Bleiben sie gesund und viel Erfolg.
@Janitor
Ohne ihren Bekannten zu kennen, aber 1100 km 2019 von Herrn Heppe bisher sind schon eine knackige Leistung und geht weit über den Hobbyläufer hinaus.
Ich bin selbst Ausdauersportler und weiß diese Leistung gut einzuschätzen.
Das sind ca 366 km im Monat, der April geht ja erst einen Woche.
Die 12,2 km sind zwar jetzt nicht die Welt pro Tag, aber du musst sie halt jeden Tag laufen und das ist schon stark.
Ich gehe auch davon aus das natürlich längere Einheiten dabei waren und auch Ruhetage eingebaut wurden bei Herrn Heppe.
ZU ihren Bekannten, ja es gibt immer Leute die mehr laufen.
Die Leistung ist heftig, Punkt!
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