LEHRBACH. Die illegale Entsorgung eines Öltanks bei Kirtorf hatte Auswirkungen auf die Trinkwasserförderung. Wie der zuständige Wasserversorger Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke auf Anfrage mitteilte, mussten in der Umgebung liegende Förderbrunnen kurzzeitig außer Betrieb genommen werden. Die Brunnen befanden sich in der sogenannten Trinkwasserschutzzone II des Wasserwerks von Stadtallendorf.
Wie der Geschäftsführer Karl-Heinz Schäfer sagte, konnten die Brunnen nach der Einleitung der „erforderlichen Maßnahmen“ und einer „Klärung der Sachlage“ jedoch weiter betrieben werden. Laut seinen Angaben wurden tägliche Untersuchungen des Roh- und Reinwassers durchgeführt. „Es war jederzeit eine einwandfreie Trinkwasserqualität gewährleistet“, so Schäfer.
Aus Sicht des Zweckverbandes Mittelhessische Wasserwerke konnte durch das schnelle Handeln der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kirtorf und der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Vogelsberg ein Eintrag des Öls in das Grundwasser und damit eine Gefährdung für die Trinkwasserversorgung weitgehend verhindert werden. Nach Angaben des Verbandes konnte zudem durch das schnelle Eingreifen der eigenen Bereitschaft ein größerer Eintrag des Öls in das Erdreich verhindert werden. Im Wasserwerk Stadtallendorf werden täglich mehr als 30 Millionen Liter an Trinkwasser gefördert und aufbereitet, bis zu 7 Millionen Liter kommen aus dem betroffenen Bereich bei Kirtorf. (pw)