Spatenstich für Mehrgenerationen-Spielplatz in Besse
EDERMÜNDE. Wenn der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Kaufmann zum Spatenstich für einen Spielplatz kommt, dann muss es etwas Besonderes sein. Vor allem dann, wenn er 80.000 Euro mitbringt. Mit Unterstützung der Leader-Region Kasseler Bergland, vertreten durch den neuen Regionalmanager Oliver Sollbach, entsteht der erste Mehrgenerationen-Spielplatz in der Großgemeinde Edermünde.
Statt vieler kleiner Spielplätze, die schwer zu pflegen und selten gut besucht sind, weil es ihnen auch an Attraktivität mangelt, schafft Edermünde in den Ortsteilen große Mehrgenerationen-Spielplätze. Der erste wird jetzt zwischen den Sportplätzen und dem zukünftigen Kindergarten im Ortsteil Besse gebaut. Kinder haben die entstehende Mondlandschaft bereits in Besitz genommen. So eine Baustelle hat auch ihre Reize. Der erste Bagger steht, die ersten Gräben sind bereits ausgegraben.
Elternwünsche gaben den Ausschlag
Bürgermeister Thomas Petrich und Sollbach betonten, dass es eine dialogische Planung gegeben habe, in der so viele Elternwünsche wie möglich berücksichtigt wurden. Petrich erklärt noch einmal, dass durchaus im Raum gestanden habe – angesichts der Größe von Besse – einen zweiten, kleinen Spielplatz zu erhalten. Letztlich hatten sich die Eltern dagegen ausgesprochen. Ein einziges, aber attraktives Spielgelände sei besser und schließlich konnte der Erlös aus dem Grundstücks-Verkauf in den neuen einfließen. Dort gehen sowieso alle hin, dort trifft man auch andere Menschen. Die Plätze werden vom Aufenthaltscharakter so attraktiv sein, dass ihn auch ältere Generationen gerne aufsuchen. Die Spielanlagen sind so geplant, dass sowohl für die Jüngsten, als auch für die Älteren, attraktive Möglichkeiten entstehen.
Auf 8000 Quadratmetern Fläche entsteht eine ordentliche Spiel- und Freizeitanlage mit Bewegungs- und Aufenthaltsangebot für mehrere Altersgruppen. Eine direkte Verbindung zum neuen Kindergarten wird geschaffen. Die Fahrverbindung zwischen Sportplatz und Mehrzweckhalle will die Gemeinde allerdings nach Fertigstellung unterbrechen.
Kaufmann: Beispielhafte „Soziale Infrastrukturmaßnahme“
Jürgen Kaufmann betonte den Gewinn mit der Anlage durch intensive Beteiligung der Bürger. Es entstehe eine „Soziale Infrastrukturmaßnahme“, die auch beispielhaft für andere Kommunen sein könne. Die 80.000 Euro sind für 25 Spielgeräte.
Spenden kamen auch aus der Wirtschaft und auch die Eltern haben über ihren Förderverein gespendet. Insgesamt wird die Maßnahme 694.000 Euro kosten. 300.000 Euro kommen aus dem Grundstücksverkauf der bisherigen Spielplätze. (rs)