ÖHRINGEN | HOMBERG/EFZE-ALLMUTHSHAUSEN. Das am 18. Februar 2019 an der Autobahn A6 zwischen den Anschlussstellen Öhringen und Neuenstein im Hohenlohekreis überfahrene Tier ist der vor vier Wochen aus dem Wildpark Knüll entlaufene Wolf Darius.
Die Bestätigung liegt dem Schwalm-Eder-Kreis seit Donnerstagnachmittag durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Würtemberg vor, wie Landkreissprecher Stephan Bürger informiert.
Darius war mit einem weiteren Wolf aus dem gemeinsamen Wolfs- und Bärengehege ausgebrochen. Der zweite Wolf wurde zur weiteren Gefahrenabwehr wegen des frei umherlaufenden Rotwilds noch am Fluchttag im Wildpark erschossen.
Die Identifizierung des Wolfes erfolgte nun im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin (IZW), wo bei der Obduktion des stark entstellten Wolfskadavers schließlich doch noch der Chip zur Identitätsfeststellung gefunden wurde.
Damit hat die Suche nach dem am 18. Februar entlaufenen männlichen Wolf Darius ein plötzliches Ende gefunden. Die mit hohem Aufwand betriebene Suche wird nun eingestellt. Unter Koordination des Fachpersonals aus dem Wildpark wurden mehrere Luderplätze eingerichtet und auch Lebendfallen aufgestellt. Knapp einhundert Sichtungsmeldungen wurden ausgewertet und auf Authentizität überprüft.
„Wir sind wirklich traurig. Bis zuletzt hatten wir noch immer ein wenig Hoffnung, unseren Wolf wohlbehalten zurück zu bekommen“, so Bürger. „Allerdings haben wir jetzt Klarheit und die Kollegen aus dem Wildpark können sich nun wieder dem normalen Alltagsgeschäft zuwenden. Arbeit steht reichlich an“, so Bürger weiter.
Im Wildpark ist die Zeit der Geburten angebrochen. Erst am letzten Wochenende sind die ersten Ziegen auf die Welt gekommen. In den folgenden Wochen werden weitere Tierarten ihre Jungen auf die Welt bringen. (pm)
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9 Kommentare
Zum Glück! Viele wehrlose Schafe, Kälber, junge Rinder, andere Tiere und wehrlose Wanderer werden es danken ! Der Wald ist wieder ein Stück sicherer !
@ROBYTOBBY
Wieso? Es ist wahrscheinlicher, im Wald von einem Ast erschlagen zu werden, als einem Wolf zu begegnen.
Schafe usw. kann man schützen, Herdenschutz nennt man das!
Ja, ja, denken wir an die vielen armen Tiere und wehrlosen Wanderer, die er in den 14 Tagen angefallen hat. Die Meldungen überschlugen sich doch förmlich. Der böse , böse Wolf. …
Unsere Vorfahren wussten schon warum sie den Wolf ausgerottet haben.
So wie die Menschen Tiere und Natur heute vernichten. Insekten, Bienen, Vögel, Wälder nicht nur Urwald.
Da kommt dann in der Zukunft auch ein Kommentar der besagt, unsere Vorfahren wussten schon warum.
Schauen sie doch mal über den Rand der Schwalm.
Die Bibel schreibt: machet euch die Welt untertan. Von Sklaverei und Zerstörung ist nicht die Rede.
2 Tiere tot, weil die Verantwortlichen des Parks inkompetent waren.
Da hat der arme Wolf es so weit geschafft und endet dann auf der Autobahn, schade.
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