Borken: Feuerwehrleute retten kleinen Hund aus Gombether See

BORKEN. Immer wieder wurde die Rettung eingebrochener Personen bei der Feuerwehr Borken in den letzten Jahren geübt. Am Freitagmittag konnten Andreas Jegel und Christoph Mühling das Erlernte in die Tat umsetzen. Mit der Hilfe ihrer Kameraden, ihrer Überlebensanzüge und des kleinen Feuerwehrbootes retten sie einen „Bolonka Zwetna“ aus dem eiskalten Wasser des Gombether Sees.

Der Mittag fing für die Frau gut an. Sie ging mit ihren beiden Hunden am Gombether See spazieren. Der nicht angeleinte Hund machte dann einen Ausflug auf das Eis des Sees und brach etwa 35 Meter vom Ufer entfernt ein, schildert Mario Diehl, Borkens Wehrführer, das Geschehen.

Zunächst bekamen die Männer eines Bautrupps das Ereignis mit. Ihre Mittel reichten aber nicht aus, um den kleinen Hund aus dem Wasser zu retten. Sie alarmierten die Feuerwehr, da die Halterin der Tiere ohne Mobiltelefon unterwegs war.

Mit ihren beiden Booten machten sich die Kameraden auf dem Weg zum See. Mit dem großen Boot war da nichts auszurichten, sagt Diehl. Die kleine Nussschale, optimal für solche Rettungsaktionen, musste herhalten.

Jegel und Mühling schlüpften in ihre Überlebensanzüge, besetzten das kleine Boot und paddelten zu dem in Lebensgefahr befindlichen Vierbeiner. Dank des Geschirrs war er leicht zu greifen und ins Boot zu ziehen.

©Foto: Feuerwehr Borken | nh

Da in der Kürze der Zeit kein Tierarzt an den See zu bekommen war, fuhren die Kameraden den Hund, unter der Nutzung von Sonderrechten, zu einer Tierärztin nach Gudensberg. Hier konnte der kleine Vierbeiner bis zum Abend wieder aufgepäppelt und am Abend von seiner Halterin abgeholt werden. Der „Bolonka Zwetna“ hat sein großes Abenteuer offenbar ohne gesundheitliche Auswirkungen überstanden, obwohl er über 30 Minuten im Wasser des Gombether Sees um sein Leben kämpfte. (wal)

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