
©Foto: Philipp Weitzel | nh24
ALSFELD | ANGENROD. In der zurückliegenden Silvesternacht rückte die Feuerwehr Alsfeld dreimal zu kleineren Einsätzen aus. Der erste Alarm rief die Einsatzkräfte in einen Gebäudekomplex am Fulder Tor in Alsfeld. Dort waren fünf Personen über eine Stunde in einem Fahrstuhl eingeschlossen.
Mit dem nötigen Werkzeug und wenigen Handgriffen zeigten sich die Feuerwehrleute als wahrliche Retter in der Not und befreiten die Eingeschlossenen. „Menschen und Silvesterfeier gerettet“, so ein Feuerwehrmann zum Einsatz.
Der zweite Silvesteralarm und zugleich der erste Alarm für das neue Jahr ereignete sich exakt vierzig Minuten nach Mitternacht. In der Alsfelder Hochstraße stand ein Altkleidercontainer in Flammen. Offensichtlich wurde das Sammelbehältnis durch Feuerwerkskörper in Brand gesetzt. Ein Trupp löschte den Brand unter Atemschutz ab. Eine Streife der Polizeistation Alsfeld nahm die Ermittlungen auf.
Der dritte Alarm ereignete sich am Neujahrsmorgen im Stadtteil Angenrod. Zwischen zwei Wohnhäusern waren in einem Neubaugebiet mehrere Mülltonnen durch Feuerwerk in Brand geraten. Die Flammen drohten auf eine Garage und die Wohnhäuser überzugreifen, konnten jedoch durch den schnellen Löscheinsatz der Feuerwehrleute aus Alsfeld und Angenrod verhindert werden. „Das ist noch einmal glimpflich ausgegangen“, so ein Polizist vor Ort.
Für die Polizeistation Alsfeld verlief die Neujahrsnacht laut ersten Angaben relativ ruhig, erst ab 2 Uhr kam es durch Alkohol, Übermut und zwischenmenschliche Beziehungen zu Polizeieinsätzen. (pw)
3 Kommentare
@JANITOR: Danke. Denn es geht überhaupt nicht darum, jemandem etwas zu
verbieten oder den Spaß zu verderben. Es geht darum, dass nicht
verantwortungsvoll mit gefährlichen Dingen umgegangen wird. Und das
Feuerwerk etwas ist, das nur in Verantwortungsvolle, und am besten auch
nüchterne Hände gehört, sollte wahrhaftig unstrittig sein. Wenn es also
diesbezügliche Regeln oder Verbote gibt, dann sollte vor der Kritik
vielleicht mal ein kurzer Moment des Innehaltens und Überlegens stehen. Denn
möglicherweise haben Menschen aus traurigen Erfahrungen gelernt und sich bei
der Aufstellung dieser Regeln was gedacht. Solche Brandeinsätze zeigen doch deutlich, wie gefährlich es ist, wenn der persönliche Spaß über die Sicherheit des Anderen gestellt wird.
Man sieht, wie gefährlich Feuerwerkskörper sein können. Und dennoch böllern
einige „Idioten“! in der Alsfelder Altstadt trotz Verbot weiter herum. Und
die Polizei und das Ordnungsamt scheinen wenig dagegen zu tun. Bis
irgendwann die Anwohner diesen Unsinn mit ihren Häusern oder gar ihrem Leben
bezahlen müssen.
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