Fertigstellung des letzten Bauabschnitts
BAUNATAL. Dass tatsächlich die Autostadt Baunatal, gleichzeitig die fahrradfreundlichste in Hessen ist, mag verwundern, aber die beides schließt sich überhaupt nicht aus. Zum einen ist Bewegung gesund, zum anderen ist es ökologisch sinnvoll und ökonomisch durchaus lohnend, den einen oder anderen Kilometer nicht mit dem Auto zurückzulegen.
In Baunatal ist das relativ unkompliziert, weil immer weniger Bordsteinkanten stören und weil es ein immer dichteres Radwegenetz gibt. Dafür hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der Radprojektgruppe und unterstützt durch die Beiräte für Senioren und Behinderte gesorgt.
Der Ausbau der Radwegeverbindung im Grünzug Mühlenfeld zwischen der Friedrich-Ebert-Allee und der Werner-v.-Siemens-Straße in Altenbauna begann Anfang November als 3. Bauabschnitt der Verbindung zwischen Leiselfeld und Stadtpark. „Der Weg verbindet zwei Parks miteinander“, sagte Silke Engler, noch erste Stadträtin, bei der gestrigen Freigabe des letzten Teilstücks, die sich freute, dass zur Freigabe auch einige Anwohner gekommen waren und nicht nur die Rad-Projektgruppe. Der Weg meandert in Schlangenlinien durch ihre Siedlung und gibt auch ein Stück Lebensqualität. „Es ist mehr als nur ein Stück Wegverbindung“, so die zukünftige Bürgermeisterin.
60 Prozent der Kosten zahlt das Land Hessen
Zuvor wurde bereits der vorhandene Weg von der Einmündung Gustav-Heinemann-Allee bis zur Straße „Lindenhof“ zu einem kombinierten Geh– und Radweg umgestaltet, sowie im 1. Bauabschnitt der Weg von der Straßenbahnhaltestelle an der Albert-Einstein-Straße bis zum Anschluss Werner-v.-Siemens-Straße ausgebaut.
90.000 Euro hat der Weg gekostet, 60 Prozent davon kommen aus dem Landesetat. Für die neue Radwegeverbindung wurden die Teilstücke des vorhandenen Weges mit wassergebundener Decke ersetzt, so dass ein durchgängig gepflasterter, kombinierter Geh– und Radweg mit circa 2,50 Metern Breite auf einer Länge von 170 Metern entstanden ist. „Wenn in der Stadt alle zusammenarbeiten und dann gibt es die richtig guten Ergebnisse“, stellte Engler gutgelaunt fest. (rs)