KIRTORF. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in der Nacht zum Donnerstag auf der Landesstraße zwischen Kirtorf und dem Gemündener Ortsteil Ehringshausen. Laut ersten Polizeiangaben verlor ein 19-jähriger Autofahrer aus Kirtorf die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr an einer Weggabelung geradeaus. Das Fahrzeug prallte in die Böschung, hob ab und schleuderte in der Luft gegen zwei Bäume, der 19-Jährige wurde zunächst im Unfallwrack eingeschlossen.
Während ein Rettungsteam, die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kirtorf mit mehreren Einsatzabteilungen zur Hilfe anrückten, holte ein beherzter Ersthelfer das schwer verletzte Unfallopfer aus der misslichen Lage. „Bei unserem Eintreffen war der Verunfallte bereits befreit“, so Kirtorfs Stadtbrandinspektor Heino Becker. Wie er schilderte, erlebten die Einsatzkräfte dennoch einige bange Minuten. „Es war zunächst nicht sicher, dass der Verunfallte alleine im Fahrzeug unterwegs war“, so Becker. Daraufhin suchten rund 30 Feuerwehrleute aus Heimertshausen, Kirtorf, Lehrbach und Ober-Gleen die Umgebung mit Taschenlampen und einer Wärmebildkamera ab. „Ein weiteres Unfallopfer konnte schließlich definitiv ausgeschlossen werden“, so der Stadtbrandinspektor.
Eine Streife der Polizeistation Alsfeld nahm die Ermittlungen zur genauen Unfallursache auf. Während der Rettungsarbeiten war die Landesstraße rund eine Stunde voll gesperrt. Das 19-jährige Unfallopfer wurde nach notärztlicher Versorgung mit dem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert.
Im wenigen Kilometer entfernten Alsfeld war die Freiwillige Feuerwehr zur selben Zeit im Einsatz. Laut ersten Angaben raubte eine automatische Brandmeldeanlage fälschlicherweise gleich zwei Mal den Schlaf der ehrenamtlichen Feuerwehrleute. (pw)