ALSFELD | MEPPEN. Mehr als 1.300 Einsatzkräfte bekämpfen im niedersächsischen Meppen einen Moorbrand. Das auf einem Bundeswehrgelände ausgebrochene Feuer schwelt seit drei Wochen größtenteils unterirdisch. Nachdem das Feuer am Freitag eine Fläche von rund 800 Hektar erfasst hatte, rief die zuständige Behörde den Katastrophenfall aus.
Zur Unterstützung der Brandbekämpfung rückten Sonntagnacht sechs Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks aus Alsfeld in das Katastrophengebiet aus. Wie der für die Koordination zuständige Ingenieur Andreas Ruhl sagte, handelt sich um Spezialisten einer Fachgruppe für den Betrieb von Großpumpen. Sie sollen in einem Teilabschnitt die Wasserbeförderung für die Löscharbeiten sicherstellen. Derzeit ist das THW mit 550 Einsatzkräften aus 92 Ortsverbänden im Einsatz, es werden 15 Hochleistungspumpen betrieben. Das Löschwasser wird über drei bis zu sieben Kilometer lange Strecken befördert, das entspricht ungefähr der Entfernung von der Antrifttalsperre bis zum Alsfelder Marktplatz.
Verursacht wurde der Moorbrand laute ersten Angaben durch einen Munitionstest, so soll ein Kampfhubschrauber vom Typ Tiger mit Raketen geschossen haben. Nach Einschätzung der Einsatzkräfte könnten die Löscharbeiten noch über Wochen andauern. Das THW hat vor Ort einen sogenannten Bereitstellungsraum eingerichtet, dort werden derzeit 700 Kräfte verpflegt. (pw)
Das Bild: Um 3 Uhr in der Nacht starteten die THW-Helfer Florian Rühl, Dominik Römer, Manuel Koos, Chiara Fürst, Niklas Suntheim und Ingo Sauer in das Katastrophengebiet
1 Kommentar
Ihr macht das schon.Kommt gesund wieder.
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