Drogenfahrt
STADTALLENDORF. Bei einer Verkehrskontrolle in der Innenstadt ergaben sich am Donnerstagnachmittag aufgrund der Pupillenreaktion erste Hinweise auf einen Drogenkonsum des Fahrers. Der durchgeführte Vortest verlief positiv auf Kokain. Der Mann im mittleren Alter musste anschließend mit zur Blutprobe.
Seitenscheibe eingeschlagen
MARBURG. In der Straße Pilgrimstein in Marburg schlug ein Unbekannter am Donnerstag zwischen 19:30 und 21 Uhr die Seitenscheibe eines schwarzen Renault Megane ein. Der Dieb schnappte sich den auf dem Beifahrersitz abgelegten Rucksack und machte sich aus dem Staub. Hinweise bitte an die Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060.
Mazda angefahren
MICHELBACH. Einen beachtlichen Schaden von 2.500 Euro hinterließ ein Unbekannter am Dienstag auf einem Firmenparkplatz im Görzhäuser Weg in Michelbach. Der Autofahrer fuhr zwischen 8 und 19 Uhr vorne links gegen einen grauen Mazda und verließ anschließend die Unfallstelle. Hinweise bitte an die Polizeistation Marburg, Tel. 06421-4060.
Weißer Lieferwagen an Unfall beteiligt?
MARBURG. In der Straße „Bei St. Jost“ in Marburg krachte ein Autofahrer zwischen letzten Samstag, 9:30 Uhr und Sonntag, 16 Uhr wahrscheinlich beim Rückwärtsfahren gegen die Fahrertür eines blauen Mercedes. Der Schaden beträgt knapp 2.700 Euro. In der Zeit standen zwei weiße Lieferwagen in Nähe des beschädigten Fahrzeuges. Die Polizei schließt ein Zusammenhang mit dem Unfall derzeit nicht aus. Hinweise bitte an die Polizeistation Marburg, Tel. 06421-4060.
„Focus on the Road“ – oder „Nicht reden, arbeiten“
MARBURG. Im Auto mal eben die Brille suchen und aufsetzen, den Bordcomputer oder das Navi bedienen oder auch einfache soziale Interaktion, wer sich im Auto ablenken lässt, riskiert bei 40 km/h pro Sekunde einen Blindflug von 11, bei 50 km/h bereits von 14 und bei 80 km/h sogar einen von über 22 Metern und verdoppelt dabei zugleich das Unfallrisiko. Die Folgen liegen auf der Hand!“ Immer wieder passieren Verkehrsunfälle, bei denen Fahrzeuge ohne erkennbare Ursache von der Straße abkommen, in den Gegenverkehr geraten oder einfach auffahren. Ein vermuteter, möglicher Grund „Ablenkung“ erhält Unterstützung durch Schätzungen der Unfallforschung, wonach jeder vierte schwere Unfall auf Unaufmerksamkeit bzw. Ablenkung zurückzuführen ist. Nach Studien steht die Ablenkung durch das Handy dabei an erster Stelle, gefolgt von der Bedienung der fahrzeugeigenen Technik. Ablenkung bedeutet quasi „Blindflug“, weil die notwendige Aufmerksamkeit in den heute komplexen Verkehrssituationen des dichten Verkehrs deutlich beeinträchtigt ist.
87 Verkehrsteilnehmer angehalten
Vor diesem Hintergrund gab es am Donnerstag zwischen 8.30 und 15 Uhr an vier Punkten im Landkreis Kontrollen der Polizei. In Stadtallendorf, Goßfelden, Biedenkopf und Breidenbach machten die Beamten auf die Problematik „Ablenkung durch Handynutzung während der Fahrt“ aufmerksam. Die Ordnungshüter zogen über den gesamten Tag insgesamt 87 Fahrzeuge (75 Pkw, 11 Lkw, einen Radfahrer) heraus und registrierten dabei 65 verkehrsrechtliche Zuwiderhandlungen, die mit einem Verwarnungs- oder Bußgeld geahndet wurden. 18 Autofahrer nutzen das Handy während der Fahrt und werden demnächst Post von der Bußgeldstelle bekommen. Mit dem Schreiben wird ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro sowie ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg fällig.
„Nicht reden, arbeiten…!“
Im Rahmen der Kontrollen konnten sich selbst die Ordnungshüter ein Schmunzeln nicht verkneifen, als sie am Vormittag in der Niederkleiner Straße in Stadtallendorf eine Autofahrerin anhielten, da sie nicht angeschnallt war. Kaum hatte die 55-Jährige ihren Wagen gestoppt, hielt sie bereits ihre Papiere aus dem Fenster. Bevor die Beamten überhaupt das Gespräch beginnen konnten, wurde ihnen mit den Worten „Nicht reden, arbeiten“ bereits auf freundliche Art der „Wind aus den Segeln“ genommen. Wie gewünscht gingen die Polizisten ans Werk und kassierten das fällige Verwarnungsgeld. Das Gros der Verkehrsteilnehmer zeigte sich einsichtig und hatte Verständnis für die polizeilichen Maßnahmen.
Granate gesprengt
AMÖNAU. Experten des Kampfmittelräumdienstes sprengten am Freitagmorgen gegen 10 Uhr eine Granate (105 mm) aus dem Zweiten Weltkrieg. Spaziergänger hatten diese zuvor im Feld an einem Bachlauf, der parallel zur Landesstraße 3091 verläuft, gefunden. Die Polizei sperrte die Straße zwischen Amönau und Treisbach für die Sprengung kurzfristig ab. (ots | wal)