Überfall mit Kaffee
MARBURG. Drei Frauen haben bereits am Samstag im Schlossbergcenter in der Marburger Universitätsstraße eine 58 Jahre alte Frau überfallen. Als „Tatwaffe“ diente dem Trio Kaffee. Das Opfer traf gegen 16:10 Uhr an der Rolltreppe im Untergeschoss auf die drei Frauen.
Nach Angaben des Opfers schüttete ihr zunächst eine aus der Gruppe Kaffee ins Gesicht. Eine weitere Frau versetzte ihr fast zeitgleich einen Stoß. Die 58-Jährige konnte sich im letzten Moment an am Geländer festhalten. Dabei fiel allerdings ihre Handtasche zu Boden. Die dritte Verdächtige stülpte schließlich die Handtasche des Opfers um und stahl eine blaue Ledergeldbörse mit einem Geldbetrag im vierstelligen Bereich. Anschließend flüchtete das Trio in unbekannte Richtung. Von den weiblichen Täterinnen liegt nur eine vage Beschreibung vor. Zwei sind etwa 25 Jahre alt, eine davon trug ein Baby auf dem Arm. Die dritte aus der Gruppe soll etwas älter sein. Nach Angaben des Opfer handelt es sich bei den mutmaßlichen Tätern nicht um Deutsche. Die Ermittler schließen nicht aus, dass eine Begebenheit wenige Minuten zuvor mit dem Angriff in Verbindung steht. Die Bestohlene gab einer Angehörigen an der Kasse eines Lebensmittelgeschäftes im Center/Untergeschoss Bargeld zum Zahlen heraus. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass den Verdächtigen dort ein Blick in die prall gefüllte Geldbörse gelang. Im Zusammenhang mit dem Geschehen suchen die Beamten auch einen Mann als Zeugen, der den leeren Kaffeebecher nach der ersten Attacke an sich nahm und im Mülleimer entsorgte.
Kein Kohleabbau in Marburg
MARBURG. Am Dienstag vergangener Woche warfen Unbekannte im Ortsteil Cappel täuschend echt aussehende Informationsschreiben des Energiekonzerns RWE in die Briefkästen der Anwohner. Darin wird sinngemäß mitgeteilt, dass in dem Ortsteil der Abbau von Braunkohle erfolgen soll und die Bewohner demnächst umgesiedelt werden müssen. Dieses gefälschte Schreiben führte zu einer Beunruhigung in der Bevölkerung. Der Staatschutz der Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Urkundenfälschung übernommen und bittet um Mithilfe: Wer hat den Einwurf der falschen Informationsschreiben gesehen? Wer kann nähere Angaben zu der /den Person(en) machen. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421-4060. (ots | wal)
1 Kommentar
Der Einfallsreichtum dieser Verbrecherbanden kennt keine Grenzen . Es wird immer schlimmer
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