KNÜLLWALD. Auf Einladung der CDU Knüllwald informierte sich der Landtagskandidat im südlichen Schwalm-Eder-Kreis, Matthias Wettlaufer, über aktuelle Projekte vor Ort. Mit von der Partie war der der hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister, der für die CDU bei der Landtagswahl im Nordkreis antritt. Auf dem Programm standen Straßenbauprojekte und die kommunale Infrastruktur.
„Gerade auf dem Land, wo sehr viele Menschen auf das Auto angewiesen sind, benötigen wir leistungsfähige Straßen. Doch vielerorts hat sich ein Investitionsstau entwickelt, der mühsam beseitigt werden muss“, so Matthias Wettlaufer bei der Besichtigung der L3153 zwischen den beiden Knüllwälder Ortsteilen Völkershain und Ellingshausen. Laut Auskunft des Knüllwälder CDU-Fraktions- und Parteivorsitzenden Werner Knierim seien die Straßenbanketten marode. Sie stellten eine Gefährdung für den Straßenverkehr dar. Die ohnehin enge Straßenbreite werde hier noch weiter verringert, so dass es gerade beim Begegnungsverkehr von Lkw oder Bussen brenzlig werden könne. Sowohl Matthias Wettlaufer als auch Mark Weinmeister versprachen mit Blick auf die Verkehrssicherheit dieses Problem bei der Straßenbauverwaltung Hessen Mobil sowie dem Hessischen Verkehrsministerium vorzutragen.
Straßen stellen jedoch nur einen Teil der Infrastruktur dar. In Knüllwald-Rengshausen besuchte man gemeinsam das Freibad. Mit der Landesinitiative „Land hat Zukunft“ hat die Wiesbadener Regierung den Fokus auf die ländlichen Regionen gelegt. Vor allem die Beratungsangebote für Kommunen im ländlichen Raum, um Fördermittel gezielt für den Erhalt dörflicher Strukturen abzurufen, wurden deutlich ausgebaut. Um das Freibad weiter attraktiv zu halten, ist die Gemeinde auf Hilfe der Landregierung angewiesen, wie Werner Knierim betonte. Wettlaufer empfahl den Kommunalpolitikern darum die Beantragung von Mitteln aus dem neuen Förderprogramm für Schwimmbäder „Swim“. Dieses richte sich an Gemeinden zur Sanierung, Modernisierung und dem (Ersatz-) Neubau auch von Freibädern in Hessen. Da der hessische Europastaatssekratär mit dabei war, ging es aber auch um die Erweiterung der kommunalen Angebote. In Rengshausen sei man daran interessiert im Bereich des Schwimmbads einen Stellplatz für Wohnmobile zu errichten, wie die Wirtin des Schwimmbadkiosks Sabine Rüppel berichtete. Mit einem solchen Angebot könne Rengshausen eine neue touristische Zielgruppe ansprechen und so einen weiteren Baustein regionaler Wertschöpfung erreichen. Staatssekretär Mark Weinmeister verwies hier auf die Fördermöglichkeiten im Rahmen der europäischen LEADER-Mittel, um innovative Aktionen im ländlichen Raum zu stärken. Weinmeister und Wettlaufer baten an, vorbereitende Gespräche in Wiesbaden zu führen, um Knüllwald auf diese Weise zu stärken.
Abschließend bedankte sich Wettlaufer für den sachorientierten Informationsaustausch, an dem auch der SPD-Kreistagsabgeordnete Helmut Wettlaufer sowie der Erste Beigeordnete der Gemeinde Johannes Brehm teilnahmen. Beide sagten ihrerseits Unterstützung für die angesprochenen Projekte zu. „Da ich selber aus einer kleinen Gemeinde stamme, liegt mir deren Erhalt besonders am Herzen. Gerade Gemeinden wie Knüllwald, die über viele Ortsteile und eine große Fläche verfügen, stehen vor einer großen Herausforderung im Wettbewerb mit anderen Kommunen. Darum verdienen sie unsere besondere Unterstützung“, so Wettlaufer abschließend. (pm)
Die Fotos:
oben: Wollen eine schnelle Sanierung der Landesstraße 3153 zwischen Völkershain und Ellingshausen erreichen: v.l. CDU Partei- und Fraktionsvorsitzender Werner Knierim, Kreistagsabgeordneter Helmut Wettlaufer, Erster Beigeordneter Johannes Brehm und CDU-Landtagskandidat Matthias Wettlaufer
unten: Geht es nach ihnen, könnte in Knüllwald-Rengshausen bald ein Stellplatz für Wohnmobile entstehen. V.l. Kreistagsabgeordneter Helmut Wettlaufer, Erster Beigeordneter Johannes Brehm, Kioskbetreiberin Sabine Rüppel, Europastaatssekretär Mark Weinmeister, CDU-Landtagskandidat Matthias Wettlaufer und CDU Partei- und Fraktionsvorsitzender Werner Knierim
2 Kommentare
Ich finde es nicht schlimm, wenn sich Parteien für die Probleme der Menschen in Knüllwald interessieren und versuchen zu lösen. Von der UKW kommt ja seit langem nichts, außer ständig zu meckern. Es ist nicht wichtig wer was macht, sondern das was gemacht wird. Und hören Sie auf,in der Vergangenheit zu leben ( Bürgermeisterwahl ) .
Na das ist ja mal hoch interessant. Müssen sich jetzt der SPD-Kreistagsabgeordnete und der 1.Beigeordnete der Gemeinde Knüllwald (beide SPD) mit den CDU-Landtagskandidaten ablichten lassen. Reicht der Kontakt zu den eigenen Genossen nicht mehr aus, die eigenen Kandidaten nach Knüllwald zu bekommen? Aber wen wundert das nach der letzten Bürgermeisterwahl und dem plötzlichen „Frieden“ zwischen SPD und CDU in Knüllwald nach Jahren des erbitterten Streites.
Aprospos Bürgermeister: Wäre dieser nicht der richtige Ansprechpartner für diese Themen gewesen? Oder ist das wieder ein Schachzug von SPD und CDU gegen den neuen Bürgermeister und die Niederlage tut noch weh?
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