WILLINGSHAUSEN. Der 21. „Moot bey de Mehl“ an Pfingstmontag in und an der Dorfmühle in Willingshausen war, gemessen an der Besucherzahl, dem überaus viefältigen Angebot und dem tollen Wetter, wieder ein voller Erfolg.
Viele Fahrradausflügler, und noch viel mehr Autofahrer, nutzten die Möglichkeit, sich einen Tag zwischen Handwerk, Händlern, Landwirtschaft, Kunst und Kultur zu tummeln. Das Angebot an kulinarischen und ökologischen Speisen wächst stetig, was aber an den langen Schlangen vor den jeweiligen Ständen nichts ändert. An diesem Tag bleibt halt auch die Küche in vielen Haushalten kalt.
Gedacht wurde aber an alle: Die Landrosinen stellten ihre Kunstwerke aus, alte Traktoren luden die Kleinen, für die ein umfangreiches Programm geboten wurde, zum Probesitzen ein. Im „Streichelzoo“ räkelten sich die Hasen und Kaninchen in der Sonne, gegenüber wurden Schafe geschoren und ein Ochse war fast zum Streicheln nah. Dazu gesellte sich ein großes Angebot an Händlern aus der Region und angrenzenden Gebieten, die Handwerkliches, Schickes, Nützliches und weniger Nützliches anboten.
Die Parkplatzsituation war gewohnt angespannt. Die neue Verkehrsführung von Merzhausen kommend eine Vorgabe der Gemeinde und (damit) eine kleine Katastrophe. Überhaupt hält sich die Gemeinde Willingshausen mit Unterstützung für den Markt, der jährlich mit großem Abstand die besucherreichste Veranstaltung im Malerdorf ist, mehr als zurück.
Die Macher
Susanne Korte und Jörg Haafke, die Besitzer der Dorfmühle Willingshausen, haben sich den Erfolg des Markts innerhalb von zwei Jahrzehnten hart erarbeitet und der Schwalm damit ein Stück erhaltenswertes Kulturgut geschenkt, das nach 21 Jahren nicht mehr wegzudenken ist. Das Paar lebt und arbeitet in der Mühle. Beide habe sich der ökologischen Landwirtschaft verschrieben und erlauben den Besuchern beim Moot einen kleinen Einblick in ihr Leben. Mitveranstalter ist die Töpferei Erbe. https://www.erbehof.de (wal)