LEUDERODE. Ein schöner Tag für Leuderode. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde konnte kürzlich das neue Tragkraftspitzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.
Neben Leuderödern waren auch viele Feuerwehrleute umliegender Ortsteile, Kommunalpolitiker, Landrat Winfried Becker und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Ziegenhain, Markus Böse, zur Fahrzeugübergabe gekommen.
Symbolisch überreichten Bürgermeister Thorsten Vaupel und Gemeindebrandinspektor Christian Nill den Fahrzeugschlüssel an Ortsvorsteher Helmut Poltmann, welcher ihn an Wehrführer Christian Reuter weitergab. Das TSF-W sei ein wahres Schmuckstück, aber kein Spielzeug, betonte Vaupel: „Es dient dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger von Leuderode und der ganzen Gemeinde.“
Was lange währt, wird endlich gut
In seinen Ausführungen ließ der Verwaltungschef den langwierigen Beschaffungsprozess Revue passieren. Der erste Antrag für das TSF-W sei 2014 gestellte worden, erinnerte sich der Bürgermeister und machte klar, dass er an der Umsetzung des Vorhabens trotz so manch bürokratischer Hürde nie gezweifelt habe. Die Voraussetzungen in Leuderode hätten einfach gepasst, so Vaupel: „Bei knapp über 100 Einwohnerinnen und Einwohnern kann der Ort auf 26 Aktive, davon auch einige Feuerwehrfrauen, zurückgreifen. Über 25 Prozent der volljährigen Einwohner sind aktive Feuerwehrleute und fast 15 Prozent haben einen Grundlehrgang. In unseren Augen eine tolle Anzahl.“
Mit dem neuen TSF-W erhalten die Leuderöder ein modernes und leistungsfähiges Einsatzmittel, welches ein 30 Jahre altes Tragkraftspitzenfahrzeug ersetzt. Damit sei auch zukünftig der Brandschutz, und die einfache technische Hilfe im Ort gewährleistet, freute sich Christian Reuter. Das wendige Feuerwehrfahrzeug vom Typ Iveco Daily hat 180 PS und kann sieben Personen transportieren. Um Brände schnell löschen zu können, führt das TSF-W 900 Liter Wasser an Bord mit. Ein Stromerzeuger, eine Wärmebildkamera sowie neue Atemschutzgeräte und ein Lichtmast zum Ausleuchten von Einsatzstellen runden die Beladung ab.
Wärmebildkamera gespendet
In Aufbau und Beladung investierte die Gemeinde Frielendorf rund 80.000 Euro. Das 35.000 Euro teure Fahrgestell wurde vom Land Hessen gestellt. Bemerkenswert: Die Wärmebildkamera spendete die örtliche Mähgemeinschaft.
Die Beschaffung des Tragkraftspitzenfahrzeugs mit Wassertank sei eine wichtige und notwendige Investition in die Sicherheit aller Frielendorfer Bürger, sagte Gemeindebrandinspektor Christian Nill: „Liebe Kameraden der Feuerwehr Leuderode, ich wünsche Euch viel neue Motivation durch das neue TSF- W, sodass sich alle anderen wie bisher auf Euch verlassen können. Ihr seid eine tolle Truppe, die jetzt mit einem ebenso tollen Fahrzeug ausgestattet ist.“ (pm)
1 Kommentar
Hält der Autor der Überschrift, die Indienststellung des neuen Fahrzeugs wirklich nur für einen »Quantensprung«?
Hoffentlich werden die stolzen Leuderöder da nicht sauer!
https://www.zeit.de/1996/19/quanten.txt.19960503.xml
Zitat:
»In seiner ursprünglichen Bedeutung ist der Quantensprung ein Übergang zwischen zwei Werten einer physikalischen Größe im atomaren Bereich. Da dort alle Größen diskrete Werte annehmen, sind solche Veränderungen immer sprunghaft und in den meisten Fällen nicht mit einer qualitativen Veränderung des Systems verbunden. Typisch für den Quantensprung ist, daß er winzig ist und in sehr kurzer Zeit abläuft.«
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