SCHWALMSTADT. Wir wollen Kinder, wir wollen Enkel, wir wollen Urenkel, wir vererben unsere Namen, damit die Familientradition stets weitergetragen wird. Wir sind stolz auf die Familie und betonen gern, wie wichtig unser Zuhause ist!
Aber wir tun gleichzeitig auch alles dafür, damit unsere Ur-Enkel eine schlechte oder gar keine Lebensgrundlage mehr haben. Vielleicht sind irgendwann die Menschen, in den Teilen der Erde, aus denen sie zurzeit zu uns fliehen, dann sogar besser dran?
Rechnet man die verfügbaren Ressourcen auf die nächsten Jahrzehnte hoch, so haben wir am heutigen Mittwoch alle verbrauchbaren Ressourcen für das Jahr 2018 aufgebraucht. In vier Monaten schaffen wir, was eigentlich ein ganzes Jahr reichen müsste. Jetzt leben wir von dem, was wir eigentlich für unsere Kinder, Enkelkinder oder Urenkel aufheben müssten.
Natürlich ist es doof, wenn Politiker sich darüber Gedanken machen, wie viel Energie wir einsparen müssen. Natürlich ist es ärgerlich, wenn über Diesel und Verbrennungsmotoren diskutiert wird. Es ist Mist über Recycling und Mülltrennung nachdenken zu müssen. Und es ist viel schöner, wenn Politiker da sind, die Wissenschaftler einfach für blöd erklären und uns erzählen, dass wir auf all das keine Rücksicht nehmen müssen, so viel Benzin, Öl und Gas wie möglich verbrennen und Metalle oder andere Rohstoffe verbrauchen und gleichzeitig die Umwelt verschmutzen und die Insekten vernichten können, ohne dass das Folgen hat. Weder für das Klima, die Lebensbedingungen, noch für die Verknappung von Ressourcen.
Es gibt auch immer wieder ganz Schlaue, die sagen, dass doch immer wieder neue Ölfelder gefunden werden. Das stimmt sogar! Aber der Aufwand, um sie zu finden und das Öl zu fördern wird immer größer und damit auch stetig teurer. Öl war nicht von Anfang an auf dieser Erde. Und Erdgas gibt es erst, seit es Leben auf diesem Planeten gibt und es braucht Millionen von Jahren, um aus abgestorbenen Pflanzen und Lebewesen Öl entstehen zu lassen. Wir wissen, wie groß die Menge an Pflanzen maximal gewesen sein kann, aus denen irgendwann Öl entstanden ist. Also lässt sich auch ungefähr ausrechnen, wie viel Öl wir wohl theoretisch noch finden können. Aber egal, wie wir rechnen, ob wir es schön oder schlecht rechnen, es sind unsere Enkelkinder oder Urenkel, die in naher oder ferner Zukunft im Kalten sitzen werden.
Übrigens sind auch Kohle, viele Metalle, selbst Gold irgendwann alle. Es ist nicht so, dass man einfach nur tiefer graben muss. Aber im Internet findet sich immer jemand, der das Gegenteil verspricht oder eine Verschwörung erkennt.
Die Kunst besteht nicht darin, dafür zu sorgen, dass es mehr Ressourcen gibt oder die Folgen des Verbrauchs unschädlich zu machen, sondern intelligente Lösungen für die Schonung der Ressourcen zu entwickeln. Und wir sollten niemandem glauben, der uns verspricht, dass all das nichts kostet oder keinen Gedanken wert ist. Sonst sind es vielleicht unsere Kinder, die fliehen müssen, in Regionen dieser Erde, in denen man besser leben kann, als hier. Und sie werden dort genauso freudestrahlend empfangen, wie wir unsere Flüchtlinge gerade freudestrahlend empfangen…
Ihr
Rainer Sander
9 Kommentare
»Bußprediger« als Beleidigung?!
Wie nennt man es eigentlich, wenn man bei anderen Mimosenmaßstäbe anlegt und selbst die Axt wie ein Holzhackerbua im Walde schwingt?
Was mein Alias angeht: stimmt ich war schon unter anderen Fantasienamen hier zu Gast. Was ist daran ehrenrührig, wenn jemand in verschiedenen(!) Diskussionen, verschiedene Kosenamen für sich verwendet? Ist doch nicht Twitter hier.
Der nächste Kosename ist dann AdrianHarper und dürfen sie auch wieder twittern? Sorry, ich wollte nicht beleidigen, sie Mimöschen….hdl die Schwiegermutter
PS: verschiedene Diskussionen? *lach* aber immer das gleiche Thema…
„Aber der Aufwand, um sie zu finden und das Öl zu fördern wird immer größer und damit auch stetig teurer.“
Nicht das Geld spielt hier eine Rolle: Auch die Schäden für die Umwelt werden dabei immer größer. Und der Energieeinsatz Anteil an der geförderten nutzbaren Menge steigt.
Kaum einer weiß, das Sand und Phosphor zum Düngen inzwischen neben Pflanzen und Tieren zum Mangel werden.
Heute liest man, Hessen Forst würde etwas gegen das Artensterben unternehmen.
Gleichzeitig sind sie auch noch nach dem 1. März tätig und beseitigen Bewuchs von Büschen bis hin zu Bäumen.
Für Privatpersonen gilt ein Verbot.
Beispiel ist der Homberger Schlossberg, dessen Zustand durch Hessen Forst entstanden ist. So sollten alle Wege seit Februar 2017 wieder begehbar sein.
Geht hin und schaut euch die Folgen der Lippenbekenntnisse an.
Vorne Hui – hinten pfui !
Also ich wollte nie Kinder, Enkel oder Urenkel. Gott sei Dank sind nicht alle so wie ich, denn sonst müssten Menschen, die ihren Unterhalt mit dem „Enkeltrick“ bestreiten, hierzulande glatt Hartz IV bei SPD beantragen. Trotzdem sind Ressourcen als Lebensgrundlage auch für mich ein Thema!
Allerdings komme ich zu andern Schlussfolgerungen, als Herr Sander.
Endlich sind nur die Ressourcen, die wir verbrauchen indem wir sie Verbrennen oder Essen und dabei in meist schädliche Gase verwandeln. Aber selbst das trifft auch nur auf nicht nachwachsende Rohstoffe zu. Nichteisenmetalle (rosten nicht) werden hingegen nur genutzt und selbst Eisenhaltige kann man langlebig vor der Korrosion schützen. Edelmetalle verlassen diese Welt nicht, sie wechseln nur den Besitzer.
Politiker denken nicht. Sie artikulieren nur, was ihnen ihre jeweils parteipolitisch geneigten wissenschaftlichen Berater vordenken, von dem sie annehmen, sich damit ihren Wählern zur Wiederwahl präsentieren zu können.
Aktuelles Beispiel Gesundheitspolitik: Zuckerlobby & Adipositas & Diabetes mellitus und das Schweigen von Frau Merkel zu alledem!
http://www.gesundheitsberater-berlin.de/praevention/meldungen/uberernahrung-ist-inzwischen-weltweit-grosstes-krankheitsrisiko
Weiteres Beispiel die politisch gewollte, bedingungslose Kapitulation unserer Polizei vor der Migrationsproblematik:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article134823100/Polizei-kapituliert-vor-kriminellen-Fluechtlingskindern.html
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article214176093/Unterstuetzer-verhindern-Abschiebung-eines-Kongolesen.html
Nein, die Kunst besteht nicht darin, dafür zu sorgen, dass es mehr Ressourcen gibt oder die Folgen des Verbrauchs unschädlich zu machen, sondern intelligente Lösungen.
Da stimme ich – wenngleich mit höchst unterschiedlicher Schlussfolgerung – Herrn Sander zu!
Und zwar indem wir zuallererst die Anzahl von Kinder, Enkel oder Urenkel durch Geburtenkontrolle weltweit begrenzen. Es muss ja nicht so drastisch wie an meinem Vorbild sein. Denn was derzeit zu uns kommt, ist nur die Vorhut der Lebenssituationsverbesserer infolge der Weltüberbevölkerung!
Bußprediger Sander prophezeit wieder einmal den Weltuntergang, den »wir« durch unsere Rohstoffgier angeblich verursachen.
Gähn.
Ist es nicht eher unsere Dummheit, die uns nicht die Bredouille bringt?
Wie anders soll man es nennen, wenn die Nation der Ingenieure, statt die saubere Atomenergie weiter zu entwickeln, die sichersten Kernkraftwerke der Welt abschaltet, und sich auf den Bau von Windmühlen verlegt und damit ihr Land verschandelt.
In einem hat Sander also Recht: wir sind selbst Schuld an unserem Niedergang.
Sicher und sauber im gleichen Satz mit Atomenergie zu verwenden grenzt schon an D*mmheit. Sich noch gleichzeitig über die Verschandlung der Landschaft aufzuregen, ist Realitätsverweigerung.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/uranabbau-in-ostdeutschland-strahlende-landschaften-1.2421153
Wie üblich, nur Halbwissen
Seltsam, Eowyn, Ihre Kommentare werden freigeschaltet, auch wenn Sie persönlich beleidigend werden (nicht, daß es mich träfe).
Von mir fallen echte Perlen der Formulierkunst unter den Schneidetisch…
Sind Sie eigentlich mit dem Betreiber von nh24 verwandt? – Schwiegermutter würde passen.
(Kleiner Spaß, Herr Wittke! Schon klar, daß Ihnen dieses Putzertierchen hilft, das Aquarium sauber zu halten.)
Guten Tag Herr „waldenmonk“!
Ob ich mit Eowyn verwandt bin? Das kann ich Ihnen leider aus Unwissenheit über die Identität von Eowyn nicht sagen. Ihre Perlen der „Formulierkunst“ werde ich aber so lange nicht freischalten, bis Sie sich an den dafür notwendigen Anstand halten.
Alexander Wittke
1.Jeder meiner Sätze ist allgemein gehalten, wenn ihnen aber der Schuh passt, können sie ihn gern anziehen. Eine persönliche Beleidigung wäre es, wenn ich sie z.B. den Bußprediger Waldenmonk genannt hätte.
2.einige „Perlen ihrer Formulierkunst“ begegneten mir hier schon oft unter den verschiedensten Namen. Das sehr nahe Verwandtschaftsverhältnis zu ihnen lässt sich nicht abstreiten. Meine Kommentare dagegen finden sie immer unter dem gleichen Namen. Die Größe hat nicht jeder 😉
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