Neues Haus an der Langenberg-Kampfbahn in Baunatal eröffnet
BAUNATAL-GROßENRITTE. Manfred Schaub war als Bürgermeister und Fußballer in die Langenbergkampfbahn nach Großenritte gekommen. Ein freudiger Anlass: Das Stadion hat jetzt ein Umkleidegebäude.
„Es hat lange gedauert und wir haben um das Gebäude gekämpft“, resümierte das Stadtoberhaupt. Bisher mussten die Sportler in die Kulturhalle zum Duschen und dazu sogar das Sportgelände verlassen.
Bis zum Ende der Saison wird das übrigens noch so bleiben, denn es ist immer noch knapp um Aufstieg und in der Phase möchte niemand Unruhe durch Veränderungen schaffen. Der Umzug erfolgt in aller Ruhe, wenn die Saison vorüber ist. Außerdem sind die Möbel für die Umkleidekabinen aufgrund von langen Lieferzeiten noch nicht in Baunatal angekommen.
Alles unter einem Dach
Mit sechs Kabinen und insgesamt 18 Duschplätzen, dazu zwei Schiedsrichterräumen, drei Lagerräumen sowie zwei Sanitärbereich, ist ein großes, zweckmäßiges und ansehnliches Gebäude entstanden. Außerdem gibt es ein Büro und einen Technikraum. Der Innenbereich ist hell und freundlich, die Fenster wurden als Wand-Oberlichter ausgeführt.
Der Dank Schaub geht ins eigene Haus, an die Fabereiche für Bau und Sport sowie an den Bauhof. Alle haben einen großartigen Job gemacht, findet der Bürgermeister, vor allem wurden Planungen und Ausschreibungen in eigener Regie ausgeführt. Mit der Eröffnung sind auch alle Diskussionen über Standort und Ausführung verstummt. Nicht wenig Geld habe das Projekt gekostet, aber jetzt gibt es hervorragende Bedingungen für den Fußball. Wenn der Umbau, beziehungsweise die Sanierung der Kulturhalle demnächst begonnen wird, ist das Sportzentrum Großenritte am Ende quasi „runderneuert“. Manfred Schaub lobte auch die gute Jugendarbeit der Eintracht: „11 Jugendmannschaften spielen in Großenritte guten Jugendfußball und jeder Euro kommt doppelt und dreifach zurück!“
Wissen, wie Sportler denken
Während Manfred Schaub die einleitenden Worte noch im Regen sprechen musste, konnten die Vertreter des Sports bereits die ersten Sonnenstrahlen begrüßen. Der 1. Vorsitzende der GSV Eintracht Baunatal, Karsten Helmuth, und Fußball-Abteilungsleiter Stefan Moraweg ergänzten die Worte des Bürgermeisters und sprachen von einem wirklich schönen Gebäude. Bereits seit drei Jahren spielen sie auf Kunstrasen, der nicht mehr wegzudenken und das erste Erneuerungsprojekt im Sportpark gewesen ist. Mit Manfred Schaub habe die Stadt ein Bürgermeister, der weiß, wie Sportler denken.
Unter den Gästen waren neben Sportlern und Vereinsmitgliedern aus Großenritte auch die Landtagsabgeordnete Manuela Strube sowie eine große Anzahl an Magistratsmitgliedern und Stadtverordneten und für den Nachbarverein KSV Baunatal, Anette Böhle.
Weg „freigeschossen“
Ein Band wurde zur Eröffnung nicht durchschnitten, dafür hatte Stefan Moraweg die Eingangstür mit Zeitungsbahnen zugeklebt und zünftig wurde der Weg ins Haus mit einem Fußball „frei geschossen“. Danach durften die Räume besichtigt werden, bevor die Eintracht siegreich das nächste Saisonspiel abschloss. (rs)