KIRTORF. Rauch und ein schriller Warnton: Die Kinder, Angestellten und Lehrer sind kürzlich aus der Kirtorfer Grundschule, im Rahmen einer realistischen Feuerwehrübung, evakuiert worden. Über 100 Kinder mussten von den Lehrern aus dem Gebäude gebracht werden, während die Feuerwehr der Stadt Kirtorf mit Kräften aus Arnshain, Gleimenhain, Heimertshausen, Kirtorf, Ober-Gleen und Wahlen anrückte.
„Zwischen dem Sekretariat und dem Lehrerzimmer ist ein Feuer ausgebrochen, die Sekretärin wurde im Rauch eingeschlossen“, schilderte Feuerwehrsprecherin Susanne Sturm das Szenario. Für die Übung wurden die Räume von den Brandschützern mit künstlichem Rauch geflutet, bevor per Druckknopf der Feueralarm ausgelöst wurde. Über Fenster und Fluchtwege brachten die Lehrkräfte ihre Schüler daraufhin umgehend ins Freie. „Die Übung war bei den Schülern und Lehrern nicht angekündigt“, hob Stadtbrandinspektor Heino Becker hervor. Er sowie Schulleiter Nils Strowitzki verfolgten die Übung und sahen trotz des überraschenden Alarms einen äußerst geordneten und routinierten Ablauf der Evakuierung.
Am Übungsort eingetroffen, sprintete Kirtorfs Wehrführer Horst Köhler zur Erkundung vor, während seine Kameraden einen Löschangriff aufbauten. Die Lehrer meldeten dem Wehrführer die vom Rauch eingeschlossene Sekretärin. Nach dieser Information schickte Köhler sofort einen Feuerwehrtrupp unter Atemschutz zur „Rettung und Brandbekämpfung“ in die Schule. Parallel wurde von Feuerwehrleuten eine Steckleiter an der Fassade der Schule aufgebaut, um die eingeschlossene Sekretärin ins Freie zu bringen. Per Hochdrucklüfter wurde schließlich der Kunstrauch ins Freie befördert, bevor die Brandschützer und Schüler sich zur Besprechung der Übung trafen. Stadtbrandinspektor Heino Becker resümierte einen guten Verlauf der Evakuierung. Den Kindern legte er ans Herz, keine Angst vor den Atemschutzgeräteträgern zu haben. Der Schulleiter Nils Strowitzki dankte den Feuerwehrleuten für ihren Übungseinsatz am frühen Morgen. (pw)