Ben Smith und Thomas Stolkmann heizen im Quellencafé ein
Bad Wildungen. Eigentlich wollten Ben Smith (Mr. Bassman) und Beau Silver im Quellencafé am Samstagabend richtig einheizen. Beau Silver wurde krank und so sprang Thomas Stolkmann, alias „Stolle“, kurzerhand ein.
Statt Soul & Funk gab es Rock & Blues. Statt virtuoses Bass-Spiel trifft markante Soulstimme, traf der Bass von Ben Smith auf die Blues Gitarre von Stolle. Aber die zwei kennen sich schon bestens, spielen sie doch bereits 29 Jahre lang zusammen.
Dagmar Niederhagen als Überraschungsgast
Fast 100 Gäste waren ins Quellencafé in der Bad Wildunger Wandelhalle geströmt und waren nur einen kurzen Moment enttäuscht. Es kam zwar ganz anders als erwartet, aber keineswegs schlechter. Zum Auftakt gab es Blues-Klassiker und dann kam überraschender Weise doch noch eine Sängerin und die Besucher bekamen ein bisschen Funk & Soul zu hören. Bei Bill Withers‘ „Ain’t No Sunshine“, gespielt mit Pink Floyd Intro, übernahm die als Gast anwesende Sängerin Dagmar Niederhagen aus Fritzlar spontan das Mikrofon. Dafür gab es einen Zwischenapplaus.
In der Nordhessischen Musikszene kennt man sich. Auch die, die nicht anwesend waren. „Kennt jemand den Augenarzt Ulf Gottschalk?“ wollte Stolle wissen, als die Bedienung des Drum-Computers zu schaffen macht. Fast alle kannten den rockenden Augendoktor.
Romantisch bis rockig
Bei Ray Charles‘ „Georgia On My Mind“ zeigten sich Stolle & Smith von ihrer romantischen Seite, bei „All Along The Watchtower“ von Jimi Hendrix von ihrer rockigsten. Nicht fehlen durften auf der Zeitreise durch die Rock & Blues Historie solche Titel wie Bob Dylans „Knocking On Heavens Door“ oder „Black Magic Woman“ von Santana.
Wie immer war alles im Stolle-Stil interpretiert und mitreißend gespielt. Ein würdiger Ersatz mit einem Gruß und dem Wunsch nach baldiger Genesung an Beau Silver. (rs)