Konzert von Triosfera im Kulturhaus Synagoge
GUDENSBERG. Corona hat seinen Einfluss auf die Kultur noch nicht ganz aufgegeben. Die „kuschelige Enge“ in Gudensberger Kellern zu den legendären und in Nordhessen einmaligen Kellerkonzerten ist noch nicht wieder möglich. Dabei werden neben der Kirche und der Synagoge drei Gewölbekeller für Musik und Bewirtung belebt. Zumindest im Kulturhaus Synagoge war eine Veranstaltung möglich.
Synagoge
Ist es klüger, sich finanziellen Risiken auszusetzen?
SCHWALMSTADT. Mit der Frage, ob die Stadt sich das Grundstück Kasseler Straße 28 in Schwalmstadt-Ziegenhain aneignen möchte oder den Eigentümerwechsel aus der Ferne beobachten will, mussten sich 29 von 38 Stadtverordneten in der Konfirmationsstadt gestern Abend in einer Sondersitzung beschäftigen. Dabei ging es weder um Kauf noch um Vorkaufsrechte.
Gedenken an den 9. November 1938 in Gudensberg
GUDENSBERG. Es gibt Rituale, die nicht an Aktualität verlieren und nicht weniger beeindrucken, ganz gleich, wie oft sie wiederholt werden. Die Erinnerung an den 9. November 1938 ist eine solche „Wiederholung“. Es war der Tag des Übergangs von der Diskriminierung zur Ermordung, wie Gudensbergs Bürgermeister Frank Börner am Dienstagabend beeindruckend schilderte.
GUDENSBERG. „Gudensberg ist judenfrei!“ Das konnten die Stadt und eine starke NSDAP-Gruppe als eine der ersten in Deutschland schon im Mai 1938 melden. Bis dahin lebten 194 jüdische Mitbürger in der Stadt, die allesamt „umgesiedelt“ oder deportiert wurden. Die Synagoge war in Privatbesitz übergegangen. Die Pogromnacht am 9. November 1938 ist Gudensberg deshalb erspart geblieben.
GUDENSBERG. Am 14. September 2019 wird um 19 Uhr im Kulturhaus Synagoge in Gudensberg die Kunstausstellung „Literarische Landschaften“ eröffnet.
Enkelinnen der früheren jüdischen Familien Stern und Bacharach besuchen Romrod und Kestrich
ROMROD | KESTRICH. Es war ein langer und gefühlsbeladener Weg, der am Dienstag die aus Südafrika angereisten Schwestern Elaine Rabin und Lindsey Krawitz mit ihren Familienangehörigen bis nach Romrod und Kestrich führte.