GUDENSBERG. Am 9. November 1938 fanden im gesamten damaligen Deutschen Reich Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürger statt. Sie wurden auf offener Straße gedemütigt und misshandelt, ihre Gotteshäuser und Geschäfte zerstört. Der 9. November 1938 bedeutete auch das Ende der Jüdischen Gemeinde Gudensbergs.
Tag:
Pogromnacht
Gedenken an den 9. November 1938 in Gudensberg
GUDENSBERG. Es gibt Rituale, die nicht an Aktualität verlieren und nicht weniger beeindrucken, ganz gleich, wie oft sie wiederholt werden. Die Erinnerung an den 9. November 1938 ist eine solche „Wiederholung“. Es war der Tag des Übergangs von der Diskriminierung zur Ermordung, wie Gudensbergs Bürgermeister Frank Börner am Dienstagabend beeindruckend schilderte.
GUDENSBERG. Im vergangenen Jahr wurden in Gudensberg elf neue Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Bürger der Stadt verlegt. Die Familien wurden während der Zeit des Nationalsozialismus aus dem Ort vertrieben; sie waren unerwünscht, weil sie Juden waren.