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SCHWALMSTADT-TREYSA. In Schwalmstadt-Treysa entsteht derzeit eine Raststätte mit Tankstelle und Gastronomie. Nach jahrelangen Verhandlungen über Grundstücksfragen und behördliche Auflagen, sind die Erschließungsarbeiten weit fortgeschritten und am 9. Oktober wird beim Bau des McDonald’s-Restaurants bereits Richtfest gefeiert.
Flächenankauf und lange Verhandlungen
Das Areal liegt im sogenannten Autobahn-Ohr der A 49 gegenüber der Autobahnmeisterei. Die Grundstücksfläche umfasst rund 15.000 Quadratmeter zwischen der Bundesstraße 454a, der Kreisstraße Richtung Florshain und der Sachsenhäuser Straße. Da die Flächen Teil eines Flurbereinigungsverfahrens waren, befanden sie sich im Besitz mehrerer Behörden. Ein sofortiger Zugriff war nicht möglich.

Die Stadt Schwalmstadt konnte ihre Grundstücke freihändig veräußern, während der Investor Eberhard Unger mit weiteren Eigentümern und Behörden verhandeln musste. Erst nach mehr als fünf Jahren und der Bereitstellung einer Ausgleichsfläche konnte eine Einigung erzielt werden. Die KGV Kurhessische Grundbesitz-Vermögensverwaltungsgesellschaft stellte hierfür in der Gemarkung Wiera einen Grünausgleich her.
Behördliche Auflagen und Erschließung
Das Projekt wurde von mehreren Behörden geprüft, darunter die Autobahn GmbH, die Hessische Landgesellschaft und Hessen Mobil. Letztere machte umfangreiche Auflagen, die zusätzliche Abbiegespuren und Planänderungen erforderlich machten.
Die Erschließung des Geländes ist aufwendig: Es gibt keine vorhandenen Entwässerungen. Die Stadt Schwalmstadt errichtet auf eigene Kosten eine Druckleitung für die Abwässer der Autobahnmeisterei und der Raststätte. Wasser, Strom, Telekommunikation und weitere Medien müssen ebenfalls neu verlegt werden.

Erdarbeiten und Baufortschritte
Im Sommer 2025 wurden etwa 30.000 Kubikmeter Erde bewegt, um das Gelände für die Bauprojekte vorzubereiten. Eine Erschließungsstraße wird das Grundstück teilen.
Auf der Westseite entsteht ein McDonald’s-Restaurant mit 100 Sitzplätzen im Innenbereich, 70 Außenplätzen, einem Drive-in und 40 Stellplätzen, teilweise mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Auf der gegenüberliegenden Seite baut der italienische Mineralölkonzern Enilive eine AGIP-Tankstelle mit Shop, sieben Lkw-Stellplätzen und 50 Pkw-Stellplätzen. Auch diese werden mit Ladesäulen ausgestattet.
Mit dem Netzbetreiber EAM wurde eine Anschlussleistung von 2.300 kW gesichert, um die Ladeinfrastruktur für Pkw und Lkw zu gewährleisten.
McDonald’s Richtfest
Am 9. Oktober wird beim McDonald’s-Restaurant Richtfest gefeiert. Parallel laufen die Erschließungsarbeiten. Die Eröffnung ist für den 16. Dezember 2025 geplant.
Der Bau der Tankstelle mit Shop und Waschanlage soll im ersten Quartal 2026 beginnen. Eine ursprünglich geplante Lkw-Werkstatt konnte aufgrund von Auflagen nicht umgesetzt werden. Für dieses Baufeld entwickelt der Investor neue Ideen. Vorgesehen sind Gebäude mit autoaffinen Angeboten.
Zur besseren Sichtbarkeit an der A 49 wird zudem ein 30 Meter hoher Werbepylon errichtet.
Investitionsvolumen
Das Investitionsvolumen beträgt rund 10 Millionen Euro. Nach Angaben von Investor Eberhard Unger entfallen davon rund drei Viertel auf Grundstückserwerb, Erschließung, Straßenbau und Auflagen.
Die KGV Kurhessische Grundbesitz- und Vermögensverwaltungs-Gesellschaft mbH gehört zur Kurhessen Immobiliengruppe mit Sitz in Schwalmstadt. (wal)

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7 Kommentare
Ja geil. Endlich n Mecces vor Ort. Geil die Burger reinfressen, danach Heim, saufen und die AFD wählen! Endlich mal was positives in der Schwalm!! Jetzt noch n Laufhaus oder Swingerclub und es wird langsam wieder lebenswert. Wir wollen Fast Food und Spaß!!
UND EINEN ELEKTROFACHMARKKKKKKKKTTTTTTTT! Den dürfen sie nicht vergessen! Swingerclub, Laufhaus und Elektrofachmarkt und die restliche Landschaft wird für die Milliarden LKW Fahrer betoniert die offensichtlich AUSSCHLIESSLICH dort halten können.
Hoffentlich gibt es dort auch ein Café. Davon haben wir zu wenig in Treysa.
Warum nur so wenig LKW Parkplätze,da sollte doch mehr möglich sein, Stadtallendorf ist da wie so oft besser aufgestellt.
die Frage kommt immer wieder auf und IMMER wieder wird erklärt es handelt sich hier um den Bau aus der Privatwirtschaft. Dann sollen se halt nach Stadtallendorf gurken wenns so geil da ist. Wegen mir hätte es diese Müllumschlagsstation da oben gar nicht gebraucht.
Immer die gleichen LKW Nasen die immer gleich rummeckern. Es gibt unzählige Möglichkeiten in direkter Umgebung für LKW zu parken. Permanent wird auf andere Rastmöglichkeiten als Beispiel verwiesen. Ja sorry wenn in direkter Nähe zu dieser Raststätte Parkplätze ausreichend zur Verfügung stehen WIESO soll denn noch mehr Grünfläche asphaltiert werden. Man man man vielleicht kommen diese Einsteins mal auf die Idee, dass es eben nicht so viele Parkplätze benötigt hat WEIL es genügend Parkplätze direkt davor und danach gibt. Als würde man hier die Fahrer nötigen 5 Stunden bis zum nächsten Rastplatz zu fahren. Wem es nicht passt empfehle ich das direkte Gespräch mit einem Besitzer der umliegenden Flächen! Erfahrungsgemäß sind die ja auch total scharf darauf diese Flächen zubetonieren zu lassen. Einmal Hirn einschalten ist für manche schon zu viel verlangt. Das Internet machts möglich, da kann selbst die hohlste Frucht zum Experten für Autobahnplanung und LKW Raststättenplanung werden. Daheim nichts zu melden, an der Arbeit sowieso nicht aber hier kann man richtig loslegen.
Also sowas tolles.