
©Foto: Ingo Happel-Emrich/Feuerwehr Kassel/nh
WESERTAL. Rund 330 Einsatzkräfte und Helfer haben am Samstag in Wesertal (Landkreis Kassel) eine großangelegte Zivilschutzübung durchgeführt. Auf dem Gelände des ehemaligen Klinik- und Rehabilitationszentrums Lippoldsberg probten die Einheiten den Ernstfall nach einem fiktiven Erdbeben. Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Sanitätsorganisationen und Betreuungsdiensten zu trainieren.
Ausgangspunkt des Szenarios war ein schweres Erdbeben der Stärke 6,5 im Raum Köln mit tausenden Verletzten. Hessen entsendet die Medizinische Task Force 34 (MTF 34) in das Katastrophengebiet. Rund 30 Fahrzeuge sammelten sich in Calden und verlegten anschließend nach Lippoldsberg. Dort wurden in einem leerstehenden Gebäude rund 50 Verletzte durch das THW und die Feuerwehr Lippoldsberg geborgen und medizinisch erstversorgt.

Die MTF richtete am Feuerwehrhaus Lippoldsberg einen Behandlungsplatz ein, der bis zu 50 Patienten gleichzeitig aufnehmen kann. In sieben Zelten übernahmen Helfer die Versorgung, Krankentransportwagen brachten die Verletzten dorthin. Der Betreuungszug des DRK Kassel stellte die Versorgung der Teilnehmenden sicher.


Die Übung wurde von Fachpublikum aus dem gesamten Bundesgebiet beobachtet, darunter Vertreter anderer MTF-Standorte, der Hessischen Landesfeuerwehrschule sowie Gäste aus Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. (wal)


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