
©Foto: Uwe Dittmer | nh
HOMBERG (EFZE). Die Erich Kästner-Schule in Homberg feiert am morgigen Samstag ihr 60-jähriges Jubiläum. Für die Organisation sind Frau Falk und Frau Doncev zuständig. Im Interview berichten sie über die Vorbereitungen und geben Einblicke in das Festprogramm.
Guten Tag, Frau Falk und Frau Doncev. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, mit uns über das Schulfest zu sprechen.
Wie steht es aktuell um die Vorbereitung für das Schulfest?
Wir sind im Moment sozusagen in der heißen Phase der Vorbereitung. Im Prinzip sind alle Räume schon fertig geplant, aber es muss jetzt alles zusammenfließen. Die Raumplanung muss noch endgültig abgeschlossen werden. Bei der Werbung sind wir schon sehr weit vorangekommen. Alles ist geplant, und wir freuen uns einfach auf den Tag – und natürlich auf gutes Wetter. Das ist jetzt das Wichtigste, damit wir festlegen können, ob das Fest draußen oder drinnen stattfindet.

Welche Räume benutzen Sie?
Bei gutem Wetter nutzen wir vor allem das Atrium, die Schulküche, das Gebäude 4 und die Sporthalle. Wenn schlechtes Wetter ist, fällt das Atrium leider weg.
Was hat Sie motiviert, die Organisation des Schulfestes zu übernehmen?
Wir finden es wichtig, dass die Schule eine gute Außenwirkung bekommt, sodass auch Ehemalige, Eltern oder zukünftige Schülerinnen und Schüler die Schule kennenlernen können. Außerdem möchten wir ein gemeinsames Erlebnis schaffen – mit den Schülerinnen und Schülern zusammen etwas erarbeiten, aufbauen und durchführen. Und da die Erich Kästner-Schule Geburtstag feiert, dachten wir, dass man so einen Anlass groß feiern sollte. Geburtstage soll man schließlich feiern, und das hat uns motiviert, die Organisation zu übernehmen und hoffentlich ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen.
Wie konnten die Schülerinnen und Schüler bei der Planung mitwirken, und gab es eine Idee, die Ihnen besonders gefallen hat?
Prinzipiell hatte jede Klasse die Möglichkeit, mitzuwirken. Viele Klassen betreuen gemeinsam eine Station oder haben eigene Räume gestaltet. Wir hatten viele tolle Ideen seitens der Schülerinnen und Schüler, zum Beispiel selbst gestaltete T-Shirts oder ein Café, in dem sich Ehemalige treffen können. Es gab wirklich viele kreative Vorschläge.

ANZEIGE
Welche Klasse macht das?
Grundsätzlich sind alle Klassen eingeladen, mitzumachen, und alle Schülerinnen und Schüler sind herzlich willkommen. Welche Klasse welche Station übernimmt, steht in unserem Plan. Unter anderem macht die Klasse 7HB einen Flohmarkt, der Jahrgang 6 beschäftigt sich mit Recycling und Upcycling, und die Klasse 9Rb übernimmt die Berichterstattung.
Was war bisher Ihr schönster Moment in der Vorbereitung?
Ein besonders schöner Moment war, dass wir so viele Spenden sammeln konnten und viel Unterstützung von außen bekommen haben. Da so ein Fest auch teuer ist und der Schule nicht unbegrenzt Mittel zur Verfügung stehen, war das eine große Freude für uns.
Gab es bei der Organisation auch etwas, das eine besondere Herausforderung war?
Ja, ein Schulfest zu organisieren bedeutet, viele Ideen, Wünsche und Anregungen des gesamten Kollegiums zusammenzubringen – das ist immer eine Herausforderung. Dazu kommen praktische Schwierigkeiten: Zum Beispiel hatte das Bild für den T-Shirt-Druck nicht die richtige Auflösung, und wir mussten nacharbeiten. Auch die Zeitung hat auf unsere erste Anfrage gar nicht reagiert. Solche Dinge stressen, weil sie zusätzlich organisiert werden müssen.

ANZEIGE
Gab es etwas, das Sie aus früheren Schulfesten gelernt haben und diesmal anders machen?
Wir sind noch nicht so lange dabei. Es ist erst unser zweites Schulfest und das erste große. Aus den bisherigen Festen haben wir vor allem gelernt: frühzeitig planen, nichts auf den letzten Drücker machen und gut organisiert sein.
Wie kam es zur Idee, die Tanzgruppe aus Mali einzuladen?
Das entstand durch eine Unterrichtseinheit zum Thema „helfend handeln“. Dabei ging es um die Lebenssituation von Kindern in anderen Ländern. Die Schülerinnen und Schüler zeigten eine große Bereitschaft, helfen zu wollen. Daraus entstand über die Schulleitung eine Verbindung nach Mali. So kam es, dass wir die Tanzgruppe eingeladen haben. Eigentlich gab es die Tanzgruppe schon vor der Planung des Schulfestes, und wir haben die beiden Anlässe verbunden – das 60-jährige Jubiläum der Schule und den Auftritt der Gruppe. Die Einladung erfolgte auf Initiative von Herrn Goldmann und Frau Heck.
Kommen die Tänzer tatsächlich aus Mali und wie lange bleiben sie in Homberg?
Ja, die Tänzer kommen aus Mali. Es sind neun Jungs, die durch Deutschland reisen und verschiedene Auftritte haben. Sie werden nur für den Auftritt hier in Homberg (Efze) sein und nicht übernachten.
Wenn Sie das Schulfest in zwei Sätzen beschreiben – warum sollte man unbedingt dabei sein?
Um Erinnerungen zu schaffen und Spaß zu haben.
Was wünschen Sie sich persönlich für den Tag des Schulfestes?
Wir wünschen uns gutes Wetter und hoffen, dass das Fest nicht nur von den aktuellen Schülerinnen und Schülern, sondern auch von Ehemaligen und Lehrkräften besucht wird. Denn nur, wenn viele Menschen kommen, kann man einen Geburtstag richtig feiern. Schließlich wird die Erich Kästner-Schule an diesem Tag 60 Jahre alt.
Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen bei den letzten Vorbereitungen und freuen uns alle sehr auf das Schulfest. (pm)


