
HESSISCH LICHTENAU – FĂśRSTENHAGEN. Ein 45-jähriger Rettungsdienstmitarbeiter aus der Gemeinde Ringgau ist am Sonntagabend bei einem Vorfall nahe FĂĽrstenhagen (Werra-MeiĂźner-Kreis) nur knapp einer schweren Verletzung entgangen. Gegen einen 31-jährigen Tatverdächtigen wurde inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet.
Rauchentwicklung im Waldgebiet
Gegen 19:57 Uhr bemerkte der 45-Jährige während einer Fahrt mit einem Rettungswagen eine Rauchentwicklung in der Nähe eines Waldstücks. Er fuhr zu der Stelle und entdeckte auf einem Feldweg einen Audi mit Bremer Kennzeichen. Auf der Rückbank des Fahrzeugs lag ein Mann, daneben brannte eine kleine Feuerstelle. Der Rettungsdienstmitarbeiter sprach den Mann an und forderte ihn auf, das Feuer zu löschen.

Angriff mit Pkw
Nachdem der 45-Jährige zum Rettungswagen zurückgegangen war, startete der Fahrer des Audi plötzlich den Motor und fuhr mit hoher Geschwindigkeit direkt auf ihn zu. Nur durch einen Sprung in das Rettungsfahrzeug konnte sich der Mann in Sicherheit bringen. Der Audi flüchtete anschließend über die Bundesstraße 7 in Richtung Kassel.
Fahndung ohne Erfolg
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Pkw blieb am Sonntagabend ohne Ergebnis. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei richten sich inzwischen gegen einen 31-jährigen Mann, dessen Aufenthaltsort derzeit unbekannt ist. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kassel wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet.
Zeugenaufruf
Hinweise zu dem Vorfall oder dem gesuchten Fahrzeug nimmt die Kriminalpolizei Eschwege entgegen. (wal)
Internet/Kontakt: Polizeistation Eschwege

