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SCHWALMSTADT | KNÜLLWALD | MALSFELD. Innerhalb von etwa zwei Stunden kam es am Samstagnachmittag auf den Autobahnen 7 und 49 zu mehreren Verkehrsunfällen, bei denen fünf Personen verletzt wurden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizeiautobahnstation Baunatal war in allen Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn die Ursache.
Unfall bei Wabern: Drei Leichtverletzte
Gegen 16:35 Uhr musste eine 31 Jahre alte Autofahrerin aus Rheinland-Pfalz auf der A49 in Höhe der Anschlussstelle Wabern in Fahrtrichtung Kassel verkehrsbedingt abbremsen. Dabei verlor sie offenbar aufgrund von Aquaplaning die Kontrolle über ihren VW Passat. Das Fahrzeug schleuderte und prallte gegen die Betonleitwand der Fahrbahntrennung.
Neben der Fahrerin erlitten zwei weitere Insassen – eine 22-Jährige und ein 27-Jähriger – leichte Verletzungen. Alle drei wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht und nach ambulanter Behandlung entlassen. Die Autobahn war vorübergehend voll gesperrt. Der entstandene Sachschaden beträgt laut Polizei etwa 20.000 Euro.
Zwei Unfälle auf der A7 innerhalb weniger Minuten
Um 17:53 Uhr verlor der 41-jährige Fahrer eines VW ID3 auf der A7 am Kilometer 339 auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen schleuderte gegen die Leitplanke und wurde dabei stark beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt, der Schaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.
Nur zehn Minuten später, gegen 18:03 Uhr, kam ein Citroën C3 ebenfalls auf der A7 ins Schleudern, durchquerte alle Fahrstreifen und überschlug sich im Flutgraben. Das Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen und fing im Frontbereich Feuer. Ersthelfer konnten den Entstehungsbrand mithilfe von zwei Feuerlöschern unter Kontrolle bringen. Die Feuerwehr Homberg unter Leitung von Karsten Stein kontrollierte das Fahrzeug mit einer Wärmebildkamera und unterstützte die Polizei bei der Absicherung der Unfallstelle.
Der 50-jährige Fahrer aus dem Großraum Hannover wurde verletzt in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Am Citroën entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 20.000 Euro.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze









BMW überschlägt sich bei Melsungen: Fahrerin schwer verletzt
Zwischen den Anschlussstellen Malsfeld und Melsungen kam es wenig später zu einem weiteren Unfall. Im Kurvenbereich verlor die 33-jährige Fahrerin eines BMW X5 bei regennasser Fahrbahn und mutmaßlich nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Wagen prallte zunächst gegen die Mittelschutzplanke, geriet dann nach rechts von der Fahrbahn ab und wurde durch die beginnende Leitplanke ausgehebelt. Der BMW „flog“ rund 30 Meter weit durch die Luft und kam auf dem Dach zum Liegen.
Die Fahrerin aus Rheinland-Pfalz wurde schwer verletzt und in das Klinikum Kassel gebracht. Der Schaden am Fahrzeug beträgt etwa 25.000 Euro.
Letzter Unfall nahe Stadtallendorf: Fahrer bleibt unverletzt
Um 18:04 Uhr geriet ein 54-jähriger Fahrer eines VW-E-Golf rund 1.500 Meter vor der Anschlussstelle Stadtallendorf Nord auf der A49 in Richtung Ohmtal-Dreieck ins Schleudern. Der Pkw kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Erdwall. Der Fahrer aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf blieb unverletzt. An dem Auto entstand ein Schaden in Höhe von rund 20.000 EUR.






Ermittlungen dauern an
In allen Fällen übernahm die Polizeiautobahnstation Baunatal die Unfallaufnahme. Die Ermittlungen zu den genauen Abläufen dauern an. (wal)



4 Kommentare
Auch bei 120km/h passieren schwere Unfälle bei Regennasser Fahrbahn.
Es wird einfach viel zu schnell Gefahren und auch das Wetter ob Regen oder Schnee wird von vielen Rasern einfach IGNORIERT.
In der Fahrschule hat man früher gelernt, wenn es regnet, könnte es Aquaplaning geben und man passt seine Geschwindigkeit an. Heute fahren Sie mit allem möglichen High Tech im Auto und meinen, dass Auto wird das schon richten. Gegen die Fliehkraft gibt es noch kein High Tech.
Wird Zeit das ein Tempolimit von 120 kmh auf Autobahnen eingeführt wird…
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