
©Symbolfoto: dapd
ESCHWEGE. Ein 32-Jähriger soll seinen Stiefvater in Eschwege tödlich mit einem Messer verletzt haben – wir berichteten. Zudem wurde eine Seniorin aus Weißenborn Opfer eines Schockanrufs und verlor einen fünfstelligen Geldbetrag sowie Schmuck.
Messerangriff auf Stiefvater – Totschlag
Nach aktuellem Ermittlungsstand lauerte der 32-jährige Tatverdächtige seinem Stiefvater vor dem gemeinsamen Wohnhaus in Eschwege auf. Als dieser dort eintraf, eskalierte ein Streit, der in einem tödlichen Messerangriff endete. Der Verdächtige wurde noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt. Wegen des dringenden Tatverdachts auf Totschlag wurde Untersuchungshaft angeordnet. Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt Kassel gebracht.
Seniorin übergibt Wertgegenstände nach Schockanruf
Ebenfalls am Donnerstag wurde eine 82-jährige Frau aus Weißenborn Opfer eines Trickbetrugs. Am Telefon gab sich eine Anruferin als Polizistin aus und behauptete, die Tochter der Seniorin habe einen schweren Unfall verursacht. Um eine angebliche Strafe abzuwenden, sollte die Seniorin eine hohe Geldsumme zahlen. Verunsichert offenbarte sie ihre Vermögensverhältnisse.
Täter nimmt kompletten Tresor mit
Gegen 12.30 Uhr kam es im Bereich Rittmannshäuser Straße/Scheelegasse in Rambach zur Übergabe von Bargeld und Schmuck. Da die Frau den Tresor nicht sofort öffnen konnte, übergab sie ihn kurzerhand komplett – verpackt in einer Rewe-Tüte – an einen unbekannten Mann. Dieser entfernte sich zu Fuß in Richtung Ortsmitte.
Beschreibung des Abholers
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
- Alter: Ende 30 bis Mitte 40
- Größe: etwa 180 cm
- Erscheinung: mitteleuropäisch, kurze blonde Haare
- Kleidung: komplett hell bzw. weiß (Pullover und Hose)
- Besonderes Merkmal: Sonnenbrille, sprach Hochdeutsch
Polizei bittet um Hinweise
Die Kriminalpolizei Eschwege bittet um Hinweise, insbesondere zu Sichtungen des Mannes oder möglicher Fahrzeuge im Bereich Rambach.
Internet/Kontakt: Polizeistation Eschwege
Tipps gegen Schockanrufe
- Niemals unter Druck setzen lassen
- Immer über bekannte Nummern Rücksprache mit Angehörigen halten
- Gespräche bei Unsicherheit sofort beenden
- Keine Geldforderungen erfüllen, ohne den Sachverhalt zu prüfen
- Polizei und Staatsanwaltschaft fordern niemals telefonisch Geld
- Keine Wertgegenstände an Fremde übergeben
- Verdächtige Anrufe sofort der Polizei melden (110)
