
©Foto: Feuerwehr Homberg | nh
KNÜLLWALD. Auf der regennassen A 7 zwischen den Anschlussstellen Homberg (Efze) und Bad Hersfeld-West hat sich am Mittwochabend (16. Juli 2025) ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein 38-jähriger Mann aus dem Landkreis Bamberg verlor gegen 18:10 Uhr die Kontrolle über seinen BMW und kollidierte mit einem Sattelauflieger.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der Fahrer vermutlich nicht die den Wetterverhältnissen angepasste Geschwindigkeit gewählt. Infolge Aquaplanings geriet der Wagen ins Schleudern, prallte zunächst gegen die Betonschutzwand auf der linken Seite und wurde von dort quer über die gesamte Fahrbahn geschleudert.
Dabei krachte der BMW in das Heck eines Sattelzugs, der auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war. Schließlich kam der Wagen in der Böschung neben der Fahrbahn zum Stehen.
Der BMW-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und nach seiner Erstversorgung durch den Rettungsdienst ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht. Der 50-jährige Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt.

Während der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten war der rechte Fahrstreifen für rund anderthalb Stunden gesperrt. Der Verkehr konnte über die beiden anderen Spuren an der Unfallstelle vorbeigeführt werden – größere Behinderungen blieben aus.
Wie Einsatzleiter Matthias Poppitz von der Feuerwehr Homberg informiert, wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Als die Freiwilligen an der Unfallstelle eintrafen, hatten Ersthelfer den 28-Jährigen glücklicherweise bereits befreit. Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr ab. Stellten wegen der Brandgefahr des Fahrzeugs eine Wasserversorgung her, kontrollierten das Hybrid-Fahrzeug mithilfe einer Wärmebildkamera, nahmen Betriebsstoffe auf und reinigten die Fahrbahn. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 21 Leuten im Einsatz. Zudem waren ein Rettungsteam aus Knüllwald, ein Notarztteam aus Bad Hersfeld sowie Beamte der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld vor Ort.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 37.000 EUR geschätzt.
Weitere Einsätze für die Homberger Feuerwehr
Für die Homberger Feuerwehrleute sollten am Mittwochabend noch zwei weitere Einsätze folgen, zudem waren die Kameraden mit einem Einsatzleitwagen (ELW 2) bereits am Mittag in Fritzlar, da dort eine Brandmeldeanlage ausgelöst hatte.
Am Mittwoch gegen 21:20 Uhr wurden die Freiwilligen in ein Haus in der Homberger Mauergasse gerufen. Dort hatten Anwohner Gasgeruch wahrgenommen. 17 Feuerwehrleute kontrollierten das Gebäude, stellten den Geruch von Öl fest und spülten abschließend den Kanaleinlauf.
Wenige Minuten später fuhren sie zu einem Haus im Pommernweg. Ein Heim-Rauchwarnmelder hatte ausgelöst. Die Feuerwehrleute trafen auf eine Katze und deaktivierten den mutmaßlich defekten Rauchmelder.
Beide Einsätze hatte Matthias Poppitz geleitet. Die Feuerwehr war mit jeweils 17 Leuten vor Ort. (wal)









1 Kommentar
Mit tempolimit 120 auf Autobahn wäre das nicht passiert… es wäre so einfach…