
@Foto: Eduardo Escalante | nh
SCHWALMSTADT-WIERA. Ein Hund hat in der Grubenstraße in Schwalmstadt-Wiera drei Menschen verletzt: Zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren sowie deren Vater wurden am Sonntaggebissen, als dieser eingreifen wollte. Der Hund war von einem Grundstück auf den Gehweg gelaufen. Alle drei erlitten Bissverletzungen an Händen und Beinen. Die Polizei ermittelt gegen den Hundehalter.
Die Tierrechtsorganisation PETA fordert nach dem Vorfall einen verpflichtenden Hundeführerschein für Hessen. Ziel sei es, Halter besser im Umgang mit Hunden zu schulen, um Beißvorfälle zu verhindern. Laut einer von PETA in Auftrag gegebenen Studi im Jahr 2023 befürworten 68 Prozent der Deutschen eine solche Regelung.
Unser Artikel
Hund verletzt Vater und zwei Kinder in Wiera
SCHWALMSTADT-WIERA. Am Sonntagmittag (6. Juli 2025) wurden in der Grubenstraße im Schwalmstädter Stadtteil Wiera zwei Kinder im Alter von 8 und 10 Jahren sowie ihr 42-jähriger Vater von einem Hund gebissen und verletzt.
Nach Angaben der Polizei hatte sich ein etwa zehn Monate alter Malinois aus einem angrenzenden Grundstück entfernt und die Kinder auf dem Gehweg angegriffen. Der Vater kam hinzu und wurde ebenfalls gebissen. Der 38-jährige Hundehalter griff ein und nahm das Tier zurück auf sein Grundstück.
Die Verletzten begaben sich selbstständig in ein nahegelegenes Krankenhaus. Sie erlitten Bissverletzungen an Beinen und Händen sowie Abschürfungen.
Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Hundehalter aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Schwalmstadt zu melden. (wal)

16 Kommentare
Was wäre denn die Sachlage, wenn der Hund ein Kind lebensgefährlich verletzt hätte oder ein Kind gestorben wäre?
Werden Hunde dann eingeschläfert?
§ 14 Absatz 2 Satz 2 hessisches LHundG bestimmt, dass die Tötung anzuordnen ist, wenn der Hund einen Menschen getötet oder ohne begründeten Anlass ernstlich verletzt hat.
Haben Sie sich das Gesetzt mal richtig durchgelesen? Ich denke nicht, sonst würden Sie hier nicht so einen Unsinn Kommentieren
Erhellen Sie mich…
Bei vielen Anliegen unterstütze ich Peta nicht. Bei dem hier vorliegenden jedoch schon.
Aber selbst ein Hundeführerschein wird Aspekte wie Rücksichtslosigkeit nicht wirksam bekämpfen. Menschen werden solch einen Führerschein in der Taschen haben und im Umgang mit den Tieren dann doch permanentes Fehlverhalten an den Tag legen.
Daher muss weitergedacht werden und weitere Möglichkeiten geschaffen werden, wie man sich dem Thema widmen kann.
Davon unabhängig möchte ich mal die philosophische Frage stellen: Ist die Existenz sogenannter „Haustiere“ überhaupt gerechtfertigt?
PETA fordert gelesen und den Artikel geskippt. Habe fertig
Wenn man die Wahrheit von Ihnen fordert haben Sie dann auch fertig, Peter Hauptmann?
Guter Vorschlag von PETA. Außerdem sollten alle Hundehalter Kostproben ihrer Tiere bei der zuständigen Gemeindeverwaltung abgegeben, damit diejenigen Hundehalter, die den Kot ihrer Hunde nicht sachgemäß entsorgen, entsprechend bestraft werden. Darüberhinaus sollte eine Eignungsprüfung neben dem Führerschein stattfinden, denn viele Personen sind nicht geeignet Tiere, insbesondere Hunde, zu halten.
Ich sehe schon den Nh24 Artikel vor mir:
Neues Amt zieht ins historische Rathaus Ziegenhain: Bürgermeister Kreuter eröffnet HUKANA
Schwalmstadt, 10. Juli 2025 – Nach der offiziellen Verlegung der Stadtverwaltung nach Treysa erhält das traditionsreiche Rathaus in Ziegenhain einen neuen Zweck: Bürgermeister Tobias Kreuter gab heute feierlich die Gründung des Hundekot-Analyse-Nachverfolgungsamtes (kurz HUKANA) bekannt. Die innovative Einrichtung soll künftig eine Vorreiterrolle im Bereich tierischer DNA-Erfassung und Exkrementenauswertung übernehmen.
„Liebe Bürgerinnen und Bürger, mit Stolz verkünde ich die Schaffung einer Behörde, die nicht nur für Sauberkeit auf unseren Gehwegen sorgt, sondern auch für Gerechtigkeit unter den bellenden Mitbewohnern unseres Kreises“, erklärte Bürgermeister Kreuter auf der Pressekonferenz.
Das ehemalige Rathaus wird umfassend umgebaut: Geplant ist ein zentralisiertes Lager für Hundekotproben aller im Schwalm-Eder-Kreis gemeldeten Hunde sowie ein hochmodernes Labor zur DNA-Analyse und Nachverfolgung der Verursacher von „hinterlassenen Missgeschicken“.
Die Investitionskosten belaufen sich laut erster Schätzungen auf 58 Millionen Euro, wobei die Landesregierung eine Förderung in Höhe von 47,89 Euro zugesagt hat. Das Analysezentrum wird von einem 18-köpfigen Expertenteam betrieben, das mit einem Personaletat von 3,8 Millionen Euro ausgestattet ist. Zusätzlich entsteht durch Teilabriss umliegender Gebäude eine Anbindung an den Schienenverkehr für den bundesweiten Probenversand – Kostenpunkt: weitere 70 Millionen Euro.
Vision & Zweck
Mit dem neuen Amt verfolgt die Stadt das Ziel, Hundekotvergehen effizient und konsequent zu ahnden. Mittels genetischer Spurenanalyse sollen künftig Hunde eindeutig identifiziert und deren Halter zur Rechenschaft gezogen werden. Dies soll nicht nur zur Sauberkeit im Stadtbild beitragen, sondern auch eine neue Ära der kommunalen Tierüberwachung einleiten.
Bürgerreaktionen
In sozialen Netzwerken reagierten viele Bürger mit einer Mischung aus Staunen und Humor. Während einige die Maßnahme als „überfälligen Schritt zur Wiederherstellung des öffentlichen Anstands“ bejubeln, scherzen andere bereits über die angebliche Einlagerung von Proben unter Denkmalschutzbedingungen.
@Flummi
genau wegen solche Beiträgen liebe ich die Kommentarspalte von Nh24!!!! Es ist eigentlich ein ernstes Thema aber so eine extra Kategorie bei Nh24 mit solchen überspritzten Beiträgen wäre die wahre Wonne zwischen dem grauen Alltag. Danke, musste herzlichst lachen!!
Total realistischer Gedankengang. Könnte aus einem schlechten Tatort kommen. Schon mal die Kosten und Kapazitäten von DNA-Abgleichen recherchiert?
Und was ist mit den in fremde Gärten scheissenden Freigängerkatzen?
Da sollten die erstmal bei den Pferden anfangen, egal wo man ist, haben Pferde da abgeapfelt.
Neben bei erwähnt, die Hinterlassenschaften von Hunden, fressen Schnecken mit Freude, diese wiederum werden von Igeln gefressen.
Die Tüten brauchen bis zu 400 Jahren um zu verrotten und der Kod nur maximal 4 Wochen, was ist nun besser?
Der Gedankengang des Flummis ist natürlich eine Übertreibung. Wenn wir bei der Realität bleiben, dann ließe sich eine digitale Datenbank mit DNA-Proben ohne viel Aufwand erstellen. Dafür braucht es kein Zentrum, in dem alle Proben aufbewahrt werden, es soll ja schließlich keine Samenbank aufgebaut werden. Die Kosten für die Analyse werden auch nicht von der Allgemeinheit, sondern selbstverständlich von den Hundehaltern getragen (ich lasse ja auch nicht die TÜV Gebühren vom Steuerzahler bezahlen). Die Arbeit kann von den Mitarbeitern des Ordnungsamtes erledigt werden, deren originäre Aufgabe es ist für Ordnung zu sorgen. Diese müssen natürlich auch nicht die Proben analysieren und mit der Datenbank abgleichen, sondern das können private Labore übernehmen. Die daraus entstehenden Kosten werden zusammen mit dem Bußgeldbescheid erhoben. Dass das geht, zeigen bereits andere Länder.
An und für sich ist es durchaus richtig, dass Tierhalter*innen für die Hinterlassenschaften ihrer „Haustiere“ blechen.
Eine DNA-Analyse von Hundescheisse würde u.U.auch Fälle aufklären und man könnte so auch Leute zur Rechenschaft ziehen.
Mein Problem als Behördenkritiker ist aber der, dass ich Behörden garnicht erst so ein mächtiges Mittel wie DNA-Analyse gestatten will. Schon jetzt missbrauchen Behörden permanent ihre Macht. Daher halte ich die Akzeptanz von DNA-Proben für kritisch.
Vielleicht würde Zivilcourage mehr bringen. Wenn mehr Menschen die Eier hätten, die Tierhalter*innen direkt anzusprechen, würde diese direkte Konfrontation am Ende womöglich mehr bewirken als so ein übermächtiges Werkzeug wie die DNA-Analyse.
PETA fordert immer viel. PETA findet, dass das Waschbären Outfit von Nintendo Super Mario Tierquälerei propagiert. Tierschutz in allen Ehren, aber PETA ist Abfall.
@Andreas
Andersherum wird ein Schuh draus, die Anderen tun zu wenig für den Tierschutz, da braucht es eine Lobby die sich für Tiere einsetzt. Natürlich muss man nicht alle Aktionen gut finden, aber mal im Ernst wer bekommt sonst in Deutschland beim Tierschutz den Regio Glutea hoch? Eben deshalb ist PETA nicht Abfall.
Was ihr (einziges?) Beispiel mit Super Mario angeht, lässt sich sagen, dass PETA Super Marios Tanooki-Anzug als „Waschbären-Kostüm“ kritisierte und dies zum Anlass nahm, auf die Pelzindustrie und die damit verbundenen Tierrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.
Mit der Aktion sollte gegen die im asiatischen Raum (Nintendo komt aus Japan) zunehmende Jagd auf die „Tanuki“ genannte Waschbärenart aufmerksam gemacht werden.
Ich hoffe den Kindern und dem Vater geht es schon besser. Die Urteile können bisher nur Vorurteile sein. Man hat nur eine Seite gehört. Es werden nicht die ersten oder letzten Menschen gewsen sein, die an dem Hund vorbeigegangen sind. Ob von den Kindern Lärm, Bewegrungen o.ä. ausgingen, die den Hund erschreckt haben wird man vielleicht nie klären. Trotzdem muss der Hundehalter seiner Aufsichtspflicht nachkommen.