
Just Queen überzeugen auf Ziegenhainer Salatkirmes
SCHWALMSTADT. Die Kunst Queen zu covern liegt nicht darin, die Musik möglichst originalgetreu zu treffen oder sich aus einem verkohlten Eichenbalken – so die Legende stimmt – wie Bryan May, eine Gitarre selbst zu schnitzen. Es ist die Stimme von Freddie Mercury, die – sogar wissenschaftlich belegt (laut Musikmagazin Rolling Stone) – eine der markantesten in der Rockgeschichte ist.
Außer der Klangfarbe, ist die Falsett-Stimme des eigentlichen Baritonsängers das eine wesentliche Markenzeichen. Aber unerreicht ist das schnelle Vibrato, gemessen bei 7,04 Hertz. Egal wer es versucht, mindestens eins von beidem bleibt sicher unerreicht. Björn Feuerbach aus dem Mittelhessischen Pohlheim kommt allerdings nah dran. Sehr sogar. Beim FreddyMeter der Google-KI, welches die Ähnlichkeit einer Stimme mit Freddie Mercury in Prozenten ausdrückt, dürfte er einen sehr hohen Wert erreichen.
Kein „Lookalike“ – sondern Queen Tribute
Davon konnten sich gestern Abend rund 200 Besucher im Festzelt der Salatkirmes überzeugen. Die Band „Just Queen“ spielte 2 1/2 Stunden lang vor allem Bekanntes von ihren Vorbildern, aber auch manch Unbekanntes. Wir sind keine Look-Alike-Band erklärte Björn Feuerbach den Kirmes-Gästen, das Original sei auch optisch nicht zu übertreffen. Es ist vielmehr die Liebe zur Musik ihrer Vorbilder, die CeDe (Schlagzeug) Oli (Gitarre) Claus, (Gitarre), Timo (Bass) und Tobi (Keyboards) gemeinsam mit Björn antreibt, möglichst so, wie Queen zu klingen. Als Landes-Vorstandsmitglied der FW steht Feuerbach sonst auf ganz anderen Bühnen.

Beim Versuch bleibt es nicht, die Band vermittelt einen ganzen Abend lang echtes Queen- und Mercury-Feeling. Der Auftakt mit „One Vision“ und „Tie Your Mother Down“ war zum Aufwärmen für Instrumente und Stimmen. „Magic“ und „Under Pressure“, im Original mit David Bowie, überzeugte genauso wie „Another One Bites The Dust“ oder „I Want To Break Free“. Dann die ultimative Nagelprobe „Bohemian Rhapsody“, ein textgewordenes surrealistisches Bild mit Wortfetzen aus verschiedenen Religionen, Gesellschaften und Standeswerten. Musikalisch sicher eins der anspruchsvollsten Mischungen aus Rock und Klassik. Probe bestanden: Kein laues Stimmchen, sondern volles Rohr! „Love Of My Life“ ist stets die ultimative Sopran-Probe. Auch perfekt.

The Show Must Go On
Die Band liefert die Basis, spielt entspannt, aber sicher, trifft den Sound und das Feeling, im Zelt macht sich zunehmend Begeisterung breit. Die Burschenschaft tanzt mit. Was will man mehr? Nach der Pause Titel wie „Radio Gaga“, „The Show Must Go On“, „Forever“, „I Want It All“ und zahlreiche andere. Die Zugabe erwartungsgemäß mit „We Will Rock You“ und „We Are The Champions“. Irgendwie ein toller Abend, der mehr Besucher verdient hätte. Im Zelt was noch Platz. Schließlich hat Bürgermeister Tobias Kreuter selbst die Einlassbändchen an die Handgelenke geklebt.

Der Donnerstag, einst Pausentag bei der Salatkirmes, ist seit einigen Jahren zum Leben erwacht. Und wie! (Rainer Sander)






































































































































4 Kommentare
War ja gut besucht 😂
Nächstes Mal in der Kneipe gegenüber, reicht völlig aus 😜
Wird Zeit das dieser Quatsch eingestellt wird!
200 Leute, da ist auf jedem Dorf mehr los. Solange die Stadt unser Steuergeld in diese Kirmes steckt, ändert sich leider nichts. Respekt an alle Kirmesveranstalter auf den Dörfern die es ohne Steuergeld besser hinbekommen.
Zum Glück ist bald Montag und die Beschallung bis spät in die zweite Nachthälfte ist vorbei !
Aber Hauptsache der super Bürgermeister kann grinsen wie ein Honigkuchenpferd. 😂😂😂
Geht doch eh nur um saufen und Kohle !