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19-Jähriger mutmaßlich unter Einfluss von Alkohol oder Drogen
MALSFELD. In der Nacht auf Samstag hat sich ein junger Autofahrer aus dem Landkreis Kassel gleich in mehrere Schwierigkeiten manövriert. Zunächst verursachte er gegen 3:25 Uhr einen Unfall in der Homberger Straße in Malsfeld, fuhr weiter – und verunglückte kurz darauf auf der Strecke zwischen Mosheim und Falkenberg. Seine Smartwatch setzte automatisch einen Notruf ab.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der 19-Jährige mit einem weißen Opel in Richtung Malsfeld-Mosheim unterwegs, als er ein am Fahrbahnrand geparktes Fahrzeug touchierte. Dabei wurden unter anderem Stoßfänger, Rad und Karosserie des parkenden Wagens beschädigt. Anstatt anzuhalten, fuhr der Unfallverursacher weiter.
Wenig später verlor der junge Mann zwischen Mosheim und Falkenberg die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Opel kam von der Straße ab und landete im Straßengraben. Der Aufprall war offenbar so heftig, dass die Notfallfunktion seiner Smartwatch ausgelöst wurde – sie alarmierte automatisch die Rettungsleitstelle. Daraufhin wurde ein Rettungswagen zur Unfallstelle geschickt.
Ein vorbeifahrender Taxifahrer bemerkte den verunfallten Wagen und sah außerdem eine Person flüchten – mutmaßlich der Beifahrer. Den Fahrer hielt der Taxifahrer bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort fest.
Der 19-Jährige verweigerte einen Atemalkoholtest. Er wurde medizinisch erstversorgt und zur Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Trunkenheit im Straßenverkehr ein.
Da sich der junge Fahrer vermutlich noch in der Probezeit befindet, droht ihm neben einem vorläufigen Führerscheinentzug auch eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU).
Panikattacke führt zu Unfall
Auf der B 323 zwischen Remsfeld und Homberg (EFZE) hatte am Freitagabend eine 22 Jahre alte Autofahrerin aus Alheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) eine Panikattacke. Ihr Auto geriet in der Folge von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanke. Der entstandene Schaden liegt bei rund 7.000 EUR.
In beiden Fällen nahmen Homberger Streifenwagenbesatzungen die Unfälle auf. (wal)
