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Keine Hinweise auf Fremdverschulden
NEUENTAL. Ein tragisches Unglück ereignete sich am Dienstagabend in Neuental-Bischhausen (Schwalm-Eder-Kreis): Ein älterer Mann stürzte in die Schwalm und konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.
Die Rettungskräfte wurden gegen 21:20 Uhr alarmiert, nachdem ein Zeuge gemeldet hatte, dass der Mann (75 aus Gelsenkirchen) ins Wasser gefallen sei. Der Unfall soll sich nach Polizeiangaben bereits um etwa 21 Uhr ereignet haben. Der Zeuge hatte noch versucht, ihn mithilfe einer Leiter aus dem Fluss zu retten, doch das Opfer war an dem steil abfallenden Ufer untergegangen, so die ersten Informationen von der Unglücksstelle.
Unverzüglich wurde eine groß angelegte Suchaktion eingeleitet. Unter der Leitung von Neuentals Gemeindebrandinspektor Benjamin Schulte waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Neuental, Gilserberg, Borken und Bad Zwesten vor Ort. Auch Strömungsretter der DLRG, zwei Drohnen, ein Boot sowie Taucher der Berufsfeuerwehr Kassel wurden eingesetzt.
Etwa 90 Minuten nach dem Notruf konnte der Taucher der Kasseler Berufsfeuerwehr den Mann unweit der Unglücksstelle unter der Wasseroberfläche orten und bergen. Der Notarzt vor Ort konnte nur noch den Tod feststellen.





























Die genauen Umstände des Unglücks sind derzeit noch unklar. Eine Streife der Polizeistation Homberg hat die Ermittlungen aufgenommen und erste Zeugen befragt.
Die Suche wurde von Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar und Kreisbrandmeister Christian Rinnert begleitet. Rettungsteams des DRK-Schwalmstadt und der Malteser aus Jesberg sowie ein Notarzt aus Schwalmstadt waren ebenfalls vor Ort.
Anwohner versorgten die eingesetzten Rettungskräfte mit warmen Getränken.
Wie genau es zu dem Unglück gekommen war, ist noch nicht bekannt.
Bislang geht die Kriminalpolizei von einem Unglücksfall aus, ermittelt aber weiter. (wal)

