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NEUENSTEIN | NEUKIRCHEN. Wie reagiere ich richtig bei Verletzungen und Unfällen in freier Natur? Mit dieser Fragestellung beschäftigten sich rund 20 ehrenamtlich Engagierte aus dem Naturpark Knüll bei einer Outdoor-Erste-Hilfe-Schulung nahe der Hergertsmühle bei Seigertshausen.
Die Teilnehmer erhielten praxisnahe Anleitungen, um in Notfällen ruhig und effektiv handeln zu können. Neben der medizinischen Erstversorgung standen auch Aspekte wie Gruppenführung, Aufgabenverteilung und das richtige Einschätzen von Situationen im Fokus.
Gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Kassel wurden verschiedene Szenarien durchgespielt – realitätsnah inszeniert, mit Theaterschminke und schauspielerischem Einsatz. Die Übungen reichten vom Anlegen von Verbänden über das Kühlen von Verletzungen mit Bachwasser bis zum Bau von Tragen und Notfallcamps. Ziel war es, nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern vor allem Handlungsfähigkeit in realen Situationen zu trainieren.
Die Johanniter unterstützten die Gruppe mit professionellen Tipps und zeigten kreative Möglichkeiten im Umgang mit improvisiertem Rettungsmaterial. Am Ende des Tages waren sich die Teilnehmenden einig: Die Schulung bot nicht nur viele neue Erkenntnisse, sondern auch eine willkommene Auffrischung bereits vorhandener Kenntnisse.
Die zertifizierten Natur- und Landschaftsführer des Naturparks Knüll absolvieren regelmäßig methodische und inhaltliche Fortbildungen. Erste-Hilfe-Kurse sind dabei ein fester Bestandteil, um das notwendige Zertifikat zu erhalten und den hohen Qualitätsstandard der Führungen zu sichern. (wal)
