
©Wittke-Fotos-nh24
SCHWALMSTADT. Die Rapsfelder in Hessen stehen in voller Blüte. Vertreter des Hessischen Bauernverbandes (HBV) und der Hessischen Erzeugerorganisation für Raps (HERA) infrormierten kürzlich über die aktuelle Lage im Anbau und politische Herausforderungen.
HBV-Vizepräsident Volker Lein hob hervor, dass Raps mit 51.800 Hektar Anbaufläche in Hessen 2024 leicht zulegt. Die vielseitige Nutzung als Speiseöl, Futtermittel und Biokraftstoff mache Raps zu einer wichtigen Kulturpflanze. Zudem verbessere Raps die Bodenstruktur, schütze vor Erosion und biete eine ergiebige Nektarquelle für Insekten.
Thomas Eller, Vorsitzender der HERA, betonte die regionale Wertschöpfung: Rund 50.000 Tonnen Raps werden über die Erzeugergemeinschaft vermarktet und in heimischen Ölmühlen verarbeitet.
Rapsblütenkönigin Leonie I. warb für mehr Sichtbarkeit der Landwirtschaft in politisch bewegten Zeiten.
Kritisch äußerte sich Lein zu politischen Rahmenbedingungen: Positiv seien geplante Maßnahmen wie die Wiedereinführung der Agrardieselbeihilfe und Steuererleichterungen für Biokraftstoffe. Sorge bereite jedoch die geplante Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, insbesondere für Sonderkulturbetriebe. (wal)

ANZEIGE