
©Foto: Martin Sehmisch | nh
KASSEL/LOHFELDEN. Etwa 300 Beschäftigte aus Autohäusern in Kassel haben sich am Donnerstagmittag an einem Warnstreik der IG Metall Nordhessen beteiligt. Sie versammelten sich zu einer Kundgebung nahe der BMW-Niederlassung auf dem Parkplatz „Leischner Wiese“ in Kassel.
Die Gewerkschaft fordert in der laufenden Tarifrunde für das hessische Kfz-Handwerk 6,5 Prozent mehr Lohn sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Zudem sei eine Entlastungskomponente für besonders beanspruchte Fachkräfte vorgesehen.
„Es geht auch darum, die Attraktivität der Arbeitsplätze im Kfz-Gewerbe zu erhöhen“, sagte Oliver Dietzel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Nordhessen. Der Fachkräftemangel könne nicht beklagt werden, wenn gleichzeitig Reallohnverluste hingenommen werden müssten, so Dietzel.
Am Warnstreik beteiligten sich unter anderem Beschäftigte der Autohäuser Emil Frey, BMW, Daimler Truck, Scania, IVECO und MAN Bus & Truck. Frank Steininger, Verhandlungsführer der IG Metall für das hessische Kfz-Handwerk, forderte die Arbeitgeber zu einem verhandlungsfähigen Angebot auf. (wal)


ANZEIGE
1 Kommentar
„Angriff ist die beste Verteidigung“. Oder eher „Das Pfeifen im dunklen Wald“.