
Volker Breustadt ©Foto: Arbeitsagentur | nh
HOMBERG (EFZE). Im Januar waren 4.791 Arbeitslose im Schwalm-Eder-Kreis registriert – 453 mehr als im Dezember (plus 10,4 Prozent) und 145 mehr als im Vorjahresmonat (plus 3,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,8 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte höher als im Dezember sowie 0,1 Prozentpunkte über dem Wert von Januar 2024. Gleichzeitig waren 995 offene Stellen im Landkreis gemeldet – 74 weniger als im Dezember, aber 114 mehr als im Vorjahresmonat.
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit entspricht der im Januar üblichen Entwicklung“, erläutert Arbeitsagenturleiter Volker Breustedt. „Das liegt an auslaufenden Arbeitsverträgen zum Quartals- bzw. Jahresende, dem Ende des Weihnachtsgeschäftes und natürlich an vermehrten Arbeitslosmeldungen aus witterungsabhängigen Berufen.“ Dementsprechend sei die Erwerbslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Sozialgesetzbuch III) stärker gestiegen als im Bereich des Bürgergeldes (SGB II).

Dennoch stehe der heimische Arbeitsmarkt weiterhin unter Druck, so Breustedt. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir mehr Arbeitslose, was sich auf die schwache wirtschaftliche Entwicklung zurückführen lässt. Gleichzeitig sind aber auch mehr offene Stellen gemeldet als vor einem Jahr – Fachkräfte sind also weiterhin gefragt.“
Entwicklung in den Geschäftsstellen
Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg:
2.172 Arbeitslose waren hier im Januar erfasst – ein Anstieg um 178 Personen gegenüber Dezember (plus 8,9 Prozent), aber 29 weniger als vor einem Jahr (minus 1,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg von 4,2 auf 4,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 4,7 Prozent.
Geschäftsstelle Melsungen:
1.338 Frauen und Männer waren im Januar arbeitslos gemeldet, 145 mehr als im Dezember (plus 12,2 Prozent) und 69 mehr als im Vorjahresmonat (plus 5,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,6 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent – 0,2 Prozentpunkte mehr als im Januar 2024.
Geschäftsstelle Schwalmstadt:
1.281 Menschen suchten hier im Januar eine neue Beschäftigung – ein Anstieg um 130 gegenüber Dezember (plus 11,3 Prozent) und 105 mehr als im Januar des Vorjahres (plus 8,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 4,8 Prozent. Im Dezember betrug sie 4,3 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 4,4 Prozent. (wal)