HOMBERG (EZE). Zwei junge Frauen im Alter von 16 und 20 Jahren wurden am Donnerstagabend von Feuerwehrleuten aus einem Mehrparteienhaus in der Mühlhäuser Straße in Homberg gerettet. Nach einem Kellerbrand hatten toxische Rauchgase den Fluchtweg über das Treppenhaus versperrt. Die Frauen wurden über eine Leiter aus einem Obergeschossfenster in Sicherheit gebracht.
Nach Erstversorgung vor Ort kamen beide mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser nach Bad Hersfeld und Kassel.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Das Feuer brach gegen 23:10 Uhr im Keller des Hauses aus, in dem zwölf Personen gemeldet sind. Unter der Einsatzleitung von Wehrführer Matthias Poppitz löschte ein Trupp der Homberger Feuerwehr den Brand im Keller unter Atemschutz. Gleichzeitig sicherten andere Feuerwehrleute die Rettung der beiden Frauen mithilfe einer angestellten Leiter über ein Fenster im Obergeschoss. Die übrigen Bewohner konnten das Haus selbstständig verlassen und blieben unverletzt. Während des Feuerwehreinsatzes fanden sie Schutz vor der Kälte in Feuerwehrautos.
Nachdem das Gebäude belüftet und freigegeben worden war, konnten die unverletzten Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Der entstandene Gebäudeschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.
Die Ursache des Feuers ist bislang unklar. Brandursachenermittler der Homberger Kriminalpolizei nehmen am heutigen Freitag ihre Untersuchungen auf.
Vor Ort im Einsatz waren 28 Feuerwehrleute, darunter die Stadtbrandinspektoren Jörg Rohde und Karsten Stein sowie Kreisbrandmeister Lars Röse, zwei Rettungsteams, ein Notarztteam und eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg.
Während des Einsatzes von Feuerwehr und Rettungsdienst war die Mühlhäuser Straße voll gesperrt. (wal)