KNÜLLWALD | NEUENSTEIN. Auf der Autobahn 7 kam es in der Nacht auf Donnerstag zu zwei Alleinunfällen mit jeweils umgekippten Fahrzeugen der Sprinterklasse. Beide Fahrzeuge waren jeweils 3,5-Tonner, und in beiden Fällen spielte die winterglatte Fahrbahn eine entscheidende Rolle. Ein Fahrer wurde leicht verletzt.
Der erste Unfall ereignete sich am Mittwochabend gegen 23:10 Uhr kurz hinter der Anschlussstelle Homberg (Efze) in Fahrtrichtung Fulda. Ein 28-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Kassel geriet mit seinem 3,5-Tonner aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der winterlichen Fahrbahn ins Schleudern. Der Lkw prallte zunächst gegen die Schutzplanke, kippte durch die Wucht des Aufpralls um und blieb auf der Seite liegen.
Der Fahrer wurde in der Fahrerkabine eingeschlossen. Die Feuerwehr Homberg befreite den Mann aus dem verunglückten Fahrzeug. Er erlitt lediglich leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Untersuchung ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht. Die Autobahn musste für die Bergung des Lkw kurzfristig voll gesperrt werden. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es zu keinen größeren Behinderungen. Der Sachschaden wird auf mindestens 9.000 EUR geschätzt.
Wie Hombergs Wehrführer Matthias Poppitz berichtet, wurden um 23:12 Uhr wurden zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zum Unfallort alarmiert. Die Feuerwehr Homberg/Efze wurde gegen 23:18 Uhr nachgefordert, da der Fahrer im Fahrzeug eingeschlossen war. Mit 20 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen sicherte die Feuerwehr die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr ab, leuchteten sie aus, stellte den Brandschutz sicher und kontrollierte das Fahrzeug auf auslaufende Betriebsstoffe. Eine Einsatzkraft verschaffte sich über eine Leiter Zugang zur Fahrerkabine. Die Tür wurde gesichert, und der Fahrer konnte über die Fahrertür befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht. Die Feuerwehr unterstützte anschließend das Umladen des verunfallten Fahrzeugs, um die Fahrbahn schnell wieder freizugeben. Die Autobahnpolizei sowie die Autobahn GmbH waren ebenfalls vor Ort und sorgten mit einem Streufahrzeug für zusätzliche Absicherung.
Während der Bergungsarbeiten wurde ein weiterer Lkw-Unfall auf der Gegenfahrbahn zwischen den Anschlussstellen Pommer und Völkershain gemeldet. Ein 3,5-Tonner war umgekippt und blockierte zwei Fahrspuren. Hier war ein Einsatz der Feuerwehr jedoch nicht erforderlich.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Nur rund eine Stunde später, gegen 0:30 Uhr, ging bei der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld ein weiterer Notruf ein. Ein weiterer 3,5-Tonner war zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld-West und Homberg/Efze, kurz hinter dem Parkplatz „Fuchsrain“, verunglückt. Auch hier geriet der Lkw wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf winterglatter Fahrbahn ins Schleudern. Der 54-jährige Fahrer aus dem Landkreis Kassel verlor in einer Rechtskurve die Kontrolle, prallte gegen die linke Schutzplanke, schleuderte über die dreispurige Fahrbahn und schlug schließlich in die rechte Schutzplanke ein. Der Lkw kippte dabei um und blockierte den rechten Fahrstreifen.
Der 54-Jährige konnte sich glücklicherweise selbst aus dem Fahrzeug befreien und blieb unverletzt. Der rechte Fahrstreifen musste bis zur Bergung durch ein Abschleppunternehmen gesperrt werden. Auch bei diesem Unfall kam es wegen des geringen Verkehrsaufkommens zu keinen nennenswerten Beeinträchtigungen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 10.000 EUR geschätzt. (wal)