SCHWALMSTADT-TREYSA. Die Buswendeschleife am Ärztezentrum Treysa ist nach knapp vier Monaten Bauzeit in Betrieb. Auf dem 1.600 Quadratmeter großen Grundstück Hephatas sind neben der Wendeschleife und einem Wartehäuschen auch 24 Parkplätze entstanden.
Das Projekt mit einem Bauvolumen von 700.000 Euro wurde gemeinsam von der Stadt Schwalmstadt, Fördermitteln des Landes Hessen und von der Hephata Diakonie finanziert.
„Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist eine sehr wichtige Möglichkeit, Teilhabe zu gestalten. Wir freuen uns sehr, dass mit der neuen Buswendeschleife auch das Stammgelände Hephatas und das Wohngebiet auf der anderen Seite der Sachsenhäuser Straße weiter entwickelt werden“, sagt Dr. Michael Gerhard, kaufmännischer Direktor der Hephata Diakonie. „Zudem ist der Parkdruck in Stoßzeiten rund um das Ärztezentrum und die Hephata-Klinik sehr hoch, aus dem Grund sind auch die neu entstandenen Parkplätze wichtig.“
Hephata beteiligt sich finanziell an den Abbrucharbeiten und dem Bau der Parkplätze mit circa 280.000 Euro. Die Stadt Schwalmstadt übernimmt 420.000 Euro, von denen 80 Prozent durch das Land Hessen getragen werden. In den Kosten inbegriffen sind auch der Bau von Gehwegen mit einer Breite von 2,50 Metern von der Haltestelle zum Ärztezentrum und auf der gegenüberliegenden Straßenseite sowie ein Wegeleitsystem für Menschen mit Sehbehinderung. Der Bordstein an der Bushaltestelle ist teilweise abgesenkt und kann sowohl von Bussen mit 16 cm als auch 22 cm Einstiegshöhe angefahren werden. Die Planungen für das Projekt begannen im Jahr 2019. Seit Dezember 2021 fuhr die Linie 490 des NVV das Ärztezentrum bereits stündlich an, hatte dort aber nur eine behelfsmäßige Haltestelle.
„Wir freuen uns sehr, dass wir das gemeinsame Projekt nun gut zu Ende bringen konnten. Ich danke allen beteiligten Firmen, Personen und dem Fördermittelgeber Land Hessen. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich auch den ehemaligen Hephata-Direktor Klaus-Dieter Horchem für seine Mitwirkung erwähnen“, sagte Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter. „Gute Dinge dauern manchmal ihre Zeit, jetzt haben wir ein gutes Verkehrskonzept, das unter anderem die Punkte Bahnhof Treysa, Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD), Hephata und das Ärztezentrum mit dem angrenzenden Stadtviertel verbindet.“
Dem schloss sich auch Landrat Winfried Becker, Aufsichtsratsmitglied des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV), an. „Wir, ich spreche für den Landkreis und den NVV, haben uns den weiteren Ausbau des ÖPNV vorgenommen. Die Linie 490 verbindet stündlich Melsungen, Homberg und Treysa – und hier das Wohngebiet und Ärztezentrum.“ Er freue sich über diesen Erfolg, sagte aber auch: „Der ÖPNV muss sich noch in den Köpfen der Menschen weiter manifestieren.“
Gruppenfoto zur Eröffnung
Auf dem Bild sind Tobias Koch, Bauleitung Weber-Ingenieure GmbH, Moritz Braun, NVV-Verkehrsangebot, Martin Lometsch, Leitung NVV-Verkehrsangebot Bus, Uwe Schwalm, Hephata-Geschäftsbereichsleiter Bau und Technik, Peter Bauscher, Geschäftsführer Bauscher GmbH, Igor Schreiner, Bauleitung Weber-Ingenieure GmbH, Hannes Diehl, Straßen- und Verkehrstechnik Stadt Schwalmstadt, Matthias Bauscher, Bauleitung Bauscher GmbH, Menduh Gerguri, Busfahrer der Linie 490, und Timo Reuter, Polier Bauscher (1. Reihe, von links) sowie Landrat Winfried Becker, Hephata-Direktor Dr. Michael Gerhard, Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter (2. Reihe, von links) zu sehen. (wal)