SCHWALMSTADT. Die Feuerwehr Schwalmstadt hat ihre Einsatzbereitschaft für Not- und Katastrophenfälle mit der Anschaffung von 13 Notstromaggregaten deutlich verbessert. Darunter befinden sich elf Geräte mit 20 kVA Leistung sowie zwei leistungsstärkere Aggregate mit 45 und 80 kVA.
Die Geräte gewährleisten eine zuverlässige Stromversorgung der Feuerwehrhäuser und sichern die Einsatzfähigkeit auch bei länger andauernden Stromausfällen. Die Anschaffung erfolgte 2023 nach einer europaweiten Ausschreibung und kostete über 370.000 Euro. Der Schwalm-Eder-Kreis unterstützte das Projekt mit 147.900 Euro aus dem Kreisausgleichsstock.
Stadtbrandinspektor Tim Köhler betonte die Bedeutung der Geräte zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und lobte das Engagement aller Beteiligten. Bürgermeister Tobias Kreuter würdigte das Projekt als wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung.
Das Bild
von rechts: Bürgermeister Tobias Kreuter, Gesamtvertriebsleiter AVS Roland Detscher, Burkhard Albers Mitarbeiter im Bauamt, Elektrofachkraft Andreas Schleicher vom Bauhof, Stadtbrandinspektor Tim Köhler (wal)
10 Kommentare
Ich habe einige Freunde die aktiv in der Feuerwehr ihren Dienst verrichten. Auf die Nachfrage in bezug auf diesen Artikel kamen einige Meinungen die mich doch etwas fragend zurücklassen. Quasi alle würden begrüßen, dass bevor man sich pressewirksam ablichten lässt man auch gewährleistet das die Einsatzkräfte für die Geräte auch ordentlich geschult werden. Das ist so wie ich das aufgefasst habe wohl nicht der Fall und teilweise weiß keiner wie die Dinge ordentlich funktionieren. Was uns zur nächsten Sache führt die hier ja auch schon angesprochen wird: Hier eine Aufgabe mehr da eine Aufgabe mehr macht dies macht jenes und dann noch dumme Blicke/Sprüche bekommen wenn man mal keine Lust hat den Depp vom Dienst für eine der vielen Veranstaltungen zu spielen. Klar wird auch vieles übertrieben aber die Stimmung bei den Kameraden ist nicht die Beste wie mir scheint. Wenn das alles stimmen sollte wundert mich das auch nicht wirklich
Also ich kann mir nicht vorstellen das die Einsatzkräfte darin nicht geschult wurden. Also wir sind in der Schwalm hier ist nichts unmöglich aber das wäre ja sehr absurd. Was ich bei dem Artikel etwas schade finde, dass genau vor diesem Gerät posiert wird. Ich finde die Gerätschaft an sich schon interessant. Interessant wäre auch in welcher Hinsicht es zum Einsatz kommen könnte, was mit dieser Leistung wie lang versorgt wird und wie die Prioritäten liegen. An sich ist es nämlich schon ein spannendes Thema wie im Katastrophenfall z.B. in Schwalmstadt reagiert wird. Mir wurde mal gesagt, dass das Feuerwehrhaus bei einem längeranhaltenden Stromausfall auch als Anlaufpunkt für die Bevölkerung dienen soll. Ich denke vielen ist einfach auch gar nicht mal so bewusst in welche Richtungen die Feuerwehr an sich agiert, neben dem Brandschutz.
@Rettungsdienst.
Ausbildung am Notstromaggregat. Das neben einem Gebäude steht. Jawoll. Eine Schulung, mit ca 500kg ohne Einsicht ins Innenleben. Schätze mal dass 95 Prozent noch nicht mal wissen, was der oder das oder die kann. Und dann noch das Thema// noch mehr Aufgaben. Was für Aufgaben. Davor sitzen und warten bis es Anspringt dieses Mega im Jahre 2024 erfundene neue Gerät extra für die Feuerwehr. Meine Frau arbeitet in den Städtischen Kliniken in Kassel. Ohhhhh. Mit Aggregat und keinerlei Einweisung. .
Sie werden es nicht glauben, noch nicht einmal ein Arzt ist an diesen Gerät ausgebildet. Humor aus.
Junge, schalt mal einen Gang zurück. Bzw, komm mal runter auch wenn du noch so heiss bist. Der Bericht und die Bilder sind schon ok.
Ein Notstromaggregat Mobil ist zunächst mal nicht nur bei flächendeckenden Stromausfällen sinnvoll.
Was die Fülle der Aufgaben der Freiwiiligen Feuerwehren anbetrifft, bin ich ebenfalsl der Meinung das sie viel zu viel für Dinge herangeholt werden, die nicht ohrenursprünglichen Aufgabenbereich betreffen.
Parkplatzeinweiser, Absperrposten bei Veranstaltungen, Begleitung irgendwelcher „Märsche usw.
Eine Brandmeldeanlage ist nur die halbe Miete.
Gerade hier muss man im Objekt jedes Fahrzeug einzeln abschotten und durch eine Sprinkleranlage den Brandherd bekämpfen können.
Das schützt dann wirklich nicht nur das Objek,t sondern auch die teuren zumeist Spezialfahrzeuge.
Ich hoffe die Tankstellen und Tanklager in der Nähe sind auch mit Notstromaggregaten ausgestattet … sonst wird’s auch bei der Feuerwehr schnell dunkel.
Dass die Feuerwehr Schwalmstadt jetzt auch noch Notstromaggregate anschaffen und sich um die Sicherung der Stromversorgung kümmern muss, ist doch ein schlechter Witz. Vor zehn Jahren hätte niemand gedacht, dass wir in Deutschland ernsthaft über flächendeckende Stromausfälle nachdenken müssen – jetzt ist es Realität. Und warum? Weil unsere Energiepolitik voreilig, planlos und auf pure Symbolik ausgelegt ist.
Die freiwillige Feuerwehr hat schon genug Aufgaben und Belastungen. Statt Leben zu retten und Brände zu löschen, sollen sie jetzt auch noch die Lücken einer gescheiterten Politik stopfen. Wie wäre es, wenn sich die Lokalpolitiker der etablierten Parteien, die diesen Schlamassel in Berlin mitverzapft haben, selbst um Wartung und Inbetriebnahme der Aggregate kümmern? Mal sehen, wie lange die Lichter dann anbleiben. Aber Hauptsache, die Energiewende sieht auf dem Papier toll aus, während die Realität vor die Hunde geht.
Weniger stumpfe Hetze verbreiten und mehr informieren wäre mal ne Idee für die Zukunft. Ihr Kommentar hat nichts mit den wirklichen „Ursachen“ zu tun.
Ich habe keine fünf Minuten gebraucht um zu finden, dass es eine DIN 14092 „Feuerwehrhäuser – Teil 1: Planungsgrundlagen“ gibt, welche es mindestens seit 2001 gibt. Bereits in 2001 wurde in dieser „gefordert“, dass für Feuerwehrhäuser ohne Notstromversorgung eine Fremdeinspeisung vorgesehen werden muss. Man hat sich also mindestens schon vor über 23 Jahren ernsthaft über flächendeckende Stromausfälle Gedanken gemacht.
Die Gedanken hat man sich gemacht, weil Feuerwehrhäuser Bestandteil der kritischen Infrastruktur sind und schon damals waren und deren Funktionsfähigkeit auch bei u. a. extremen Umweltbedingungen wie Hochwasser, Sturm, Erdbeben oder Anschlagsszenarien gewährleistet sein muss.
Hat also überhaupt gar nichts mit der Energiepolitik der letzten Jahre zu tun.
Interessant, was heute alles als Hetze gilt – ein kritischer Kommentar reicht offenbar schon. Aber schön, dass Sie die DIN 14092 ansprechen. Vielleicht sollte man mal hinterfragen, warum eine Verordnung, die es seit über 20 Jahren gibt, ausgerechnet jetzt umgesetzt wird. Sicherlich nicht, weil Schwalmstadt gerade im Geld schwimmt.
Die Vorschrift mag ursprünglich unabhängig von der Energiepolitik entstanden sein, aber warum wird sie plötzlich relevant? Vielleicht, weil unser Netz instabiler wird? Die Realität zeigt deutlich, dass die überhastete Energiepolitik der letzten Jahre ihren Preis hat – auch wenn man das nicht wahrhaben will.
An erster Stelle sind da Naturkatastrophen, Cyberangriffe, menschlich und technisches Fehlverhalten usw. zu nennen. Das die beiden erstgenannten in den letzten Jahren vermehrt zunehmen ist sicherlich die logischste Erklärung für die Umsetzung der Verordnung.
Populismus kommt irgendwo an drölfter Stelle.
Ich hoffe, dass die Feuerwehr Schwalmstadt auch eine Brandmeldeanlage hat 😀
Kommentare wurden geschlossen.