SCHWALMSTADT-TREYSA. Zur Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Treysa am 9. November begrüßten die Mitglieder einen prominenten Gast: den hessischen Landesvorsitzenden und Marburger Bundestagsabgeordneten Sören Bartol.
Im Haus für Gemeinschaftspflege schwor Bartol die Anwesenden auf den bevorstehenden Wahlkampf ein und hob die Richtungsentscheidung hervor, die die kommenden Wahlen bedeuten würden.
Bartol kritisierte die öffentliche Wahrnehmung der SPD-geführten Bundesregierung, die durch Streitigkeiten in der Ampelkoalition belastet sei. Dabei seien wichtige Errungenschaften wie die Gaspreisbremse, Maßnahmen gegen Inflation sowie Anpassungen von Mindestlohn, Kindergeld und Wohngeld zu wenig gewürdigt worden. Er betonte die deutlichen Unterschiede zur CDU unter Friedrich Merz, die die Wahl zusätzlich prägen würden.
Zuvor sprach Patrick Gebauer, Fraktionsvorsitzender der Schwalmstädter SPD, über lokale Themen. Er berichtete über den möglichen Kauf des Franz-von-Roques-Hauses und erste Gespräche mit potenziellen Kandidaten für die Kommunalwahl 2026.
Daniel Diebel, seit 2023 Co-Vorsitzender der SPD Treysa, blickte auf die Vorstandsarbeit der vergangenen eineinhalb Jahre zurück. Nach dem Rücktritt seiner Co-Vorsitzenden Andrea Graf führt Diebel den Ortsverein mit Unterstützung des Teams weiter. Gemeinsam mit Bartol ehrte er langjährige Mitglieder: Ilse Theis (10 Jahre), Peter Appenroth (40 Jahre, über 30 Jahre als Kassierer aktiv) und Frank Kristahl (50 Jahre).
Einen weiteren Akzent setzte Horst Behle, Bezirksvorsitzender der AG Selbst-Aktiv, der die Arbeit der SPD für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen vorstellte. Der Inklusionsgedanke sei in Treysa seit Jahren ein fester Bestandteil, so Diebel, der selbst schwerbehindert ist. Abschließend erinnerte er an das Engagement des früheren Ortsbeiratsmitglieds Günter Ritter, der diesen Weg mitgeprägt habe.
Das Bild
Sören Bartol, Ilse Theis, Frank Kristahl, Peter Appenroth und Daniel Diebel (wal)
7 Kommentare
Da fehlen mir auf dem Foto irgendwie die Jungwähler !
Der Kontakt zur interessierten Jugend , ach was rede ich da zu den eigentlich bis zu den 35-40 Jährigen ist den meisten Parteien doch schon abhanden gekommen. Einige wenige Köpfe bei den Parteien gehören noch zur jüngeren Generation, haben mit derselbigen aber eigentlich auch nichts zu tun. Das liegt aber auch vereinfacht daran, dass viele ältere (auch durchaus verdiente!) Mandatsträger nicht loslassen können. Da sitzen eben die gleichen Platzhirsche wie in den letzten drei vier Wahlperioden und blockieren neue Denkansätze. Sein wir mal ehrlich, guckt euch das Parlament an. Wer halbwegs junges will sich denn in seiner Freizeit neben den fachlichen Ansätzen zusätzlich mit unseren Stadtverordneten rumschlagen und gegen diese meterdicken Betonmauern in den Köpfen ankämpfen. Das ist die Müh nicht wert.
So unsachlich wie eh und je 🤣 und sofort antwortet einer und liefert die Erklärung.
Auf dem Bild zu sehen sind “ langjährige Mitglieder “ und nicht Wähler. Vielleicht hilft euch das beim Denken weiter
Ich finde es faszinierend, dass er auf die Unterschiede zu der CDU aufmerksam macht. Wäre es ein richtiger Sozialdemokrat wie es „früher“ noch gab, würde er sich die elitäre Runde und um Habeck mal vorknöpfen. Selbstgefällige Doppelmoralisten die der arbeitenden Bevölkerung an den Kragen gehen für ihre Ideologie. Aber was rede ich da? Die SPD interessiert sich doch schon lange nicht mehr für den Teil der Bevölkerung der die Steuern die sie verplämpern erwirtschaftet. Es geht ausschließlich nur noch um Umverteilung. Kleiner Tipp: Wie wärs wenn ihr statt den Mindestlohn soweit zu erhöhen dass irgendwann jeder kleine und mittelständische Betrieb abgewürgt wird einfach mal die Abzüge auf den Lohn senkt? Mehr Netto vom Brutto. Dann hat jeder der arbeitet von seiner Arbeit auch mehr und für diejenigen die nicht arbeiten gibt es ein Anreiz. Das ganz ohne immer höhersteigende Preise weils Personal so teuer wird.
Eine unwählbare Partei!
Die SPD mit Ihrem jetzigen Personal ist fertig ! Auch ein Tausch des Kopfes bringt nichts , wenn die Mannschaft mit der alten Einstellung bleibt.
Helmut Schmidt, Ruhe er in Frieden , dreht sich im Grabe rum , wenn er sieht was aus der Partei geworden ist.
Noch Möchtegernkanzler Olaf, die lahme Ente , ist der Schlechteste den wir bisher hatten !
Die SPD hat Fertig und mit dem vergesslichen + zögerlichem Olaf als Kanzlerkandidat wird es nix werden und das wäre dann auch für unser Land gut.
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