NEUKIRCHEN/REYKJAVÍK. Anfang November fand die International ToolFair (ITF) unter dem Motto „Tech-Tonic Motions in Learning“ in Reykjavík statt. Diese von Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps geförderte Veranstaltung ist eine bedeutende Plattform für digitale Bildung und Jugendförderung in Europa.
Hier kommen Expertinnen und Experten, darunter Lehrer, Trainer und Jugendleiter, zusammen, um sich über neue Bildungskonzepte und digitale Innovationen auszutauschen.
Meike Schuboth, Lehrerin an der Steinwaldschule in Neukirchen, nahm in diesem Jahr als eine von nur drei deutschen Teilnehmern an der Messe teil. Nach einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren erhielt sie die Möglichkeit, ihre Kenntnisse im Bereich des digitalen Lernens zu vertiefen und neue Impulse für ihre pädagogische Arbeit zu sammeln.
Ein besonderer Höhepunkt für Schuboth war der Workshop „Künstliche Intelligenz in Jugendarbeit und Schule“. Hierbei wurden Chancen und Risiken von KI in der Bildung thematisiert und die Teilnehmenden konnten verschiedene KI-Programme testen. Diskutiert wurde auch, wie KI sinnvoll in den Schulalltag integriert werden kann.
Auf der Konferenz wurde deutlich, dass digitale Bildung mehr als technische Kenntnisse umfasst: Schüler sollen auch lernen, verantwortungsvoll und respektvoll mit digitalen Medien umzugehen. Werte wie Respekt, Toleranz und Empathie sollen dabei gefördert werden. Schuboth testete Apps, die Teamarbeit und Problemlösungsstrategien stärken – Fähigkeiten, die gerade bei gemeinschaftlichen Aufgaben von Bedeutung sind.
„Digitale Werkzeuge können den persönlichen Austausch im Klassenzimmer nicht ersetzen,“ betonte Schuboth, „aber sie bereichern den Unterricht, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden.“ Die Veranstaltung in Reykjavík bot der Lehrerin wertvolle Anregungen, wie digitale Bildung und die Förderung sozialer Kompetenzen miteinander verbunden werden können. (wal)