Vortrag am 5.11. zur Zukunft des regionalen Schienenverkehrs

Von der Kassel-Naumburger-Eisenbahn zum Bauna-Sprinter
BAUNATAL | KASSEL. Die Initiative „Bauna-Sprinter“, die SPD Kassel-Nordshausen und Pro Bahn Nordhessen laden am Dienstag, den 5. November, um 19:00 Uhr zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Bürgerhaus Kassel Nordshausen an (Korbacher Str. 235). Thema des Abends ist der „Bauna-Sprinter“.

Der „Vortrags-Zug“ wird gefahren von Dr. Klaus-Peter Lorenz, im Gepäckwagen sind historische und aktuelle Lichtbilder dabei. An drei Stationen soll Halt gemacht werden: Zuerst soll an die Geschichte der Kassel-Naumburger-Eisenbahn als leistungsfähige kommunale Eisenbahn für Personen- und Güterverkehr im 20. Jahrhundert erinnert werden.

Konkurrierende Möglichkeiten seit Einstellung 1977

Nach der Einstellung des Schienen-Personenverkehrs im Jahr 1977 ergaben sich durchaus konkurrierende Entwicklungsmöglichkeiten für den regionalen Verkehr, die aktuelle Züge aufweisen: Eine Bahnverbindung für Schauenburg-Baunatal zum Fernbahnhof Wilhelmshöhe oder eine Straßenbahn über die Südstadt Kassel und in die Stadtmitte des Oberzentrums?

Dass beide ihre Berechtigung haben und heute in Zeiten der Überlastung der Tram eine Zukunftsoption sein könnten, wird an der Initiative des Zweckverbandes Raum Kassel aus dem 1998, den Testfahrten mit modernen Triebwagen bis Elgershausen (1998), dem Stadtverordnetenbeschluss aus Baunatal (2017), der Machbarkeitsstudie des TÜV und dem jüngsten Kreistagsbeschluss aus dem Jahr 2024 nachgezeichnet. Gleichzeitig gibt es Baunatal bereits Proteste einer Bürgerinitiative, die auch den neu gewählten Bürgermeister Henry Richter bei der Bürgermeisterwahl unterstützt hat, gegen die Streckennutzung.

Testfahrt im Frühjahr hat funktioniert

Diese lange Strecke über ein Vierteljahrhundert führte zur Tat verkehrspolitisch Engagierter mit den Fahrten des Bauna-Sprinters im Frühjahr dieses Jahres, von Großenritte nach Wilhelmshöhe. Diskutiert werden soll zum Abschluss, wie es mit dem Projekt „Bauna-Sprinter“ weiter vorangehen kann. Der Eintritt zu diesem verkehrspolitischen Abend ist frei! (rs)