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Erntedank: Gottesdienst und buntes Hoffest in Richerode
JESBERG / HOFGUT-RICHERODE. Einen stimmungsvollen Tag bei sonnigem Herbstwetter erlebten die Besucher des Erntedankfestes auf dem Hephata-Hofgut Richerode bei Jesberg.
Unter dem Motto „Rin in die Kartoffeln …“ fand der Erntedank-Gottesdienst statt, den Hephata-Pfarrerin Annette Hestermann gemeinsam mit Pfarrer Reinhard Keller von der Kirchengemeinde Jesberg gestaltete. Mehr als 150 Gäste kamen in den festlich geschmückten Bullenstall, der mit Strohballen, Früchten und Blumen dekoriert war. Ein humorvolles Anspiel, das Klienten des Hofguts zusammen mit dem neuen Einrichtungsleiter Thomas Korell und den Pfarrern präsentierten, erhielt viel Applaus. Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Hephata-Posaunenchor unter Leitung von Jonah Burger und Gunter Ochs am E-Piano begleitet.
Im Anschluss folgte ein buntes Hoffest mit abwechslungsreichem Programm. Die Jonglage-Kunststücke von Gerd, dem Gaukler, faszinierten sowohl Kinder als auch Erwachsene, während er Besen jonglierte und Diabolos durch die Luft wirbeln ließ. Zum ersten Mal traten beim Erntedankfest die „MoMus“, die Montags-Musiker, auf. Die inklusive Band der Musikschule Baunatal spielte rockige Klänge unter freiem Himmel. „Eine unserer Klientinnen ist Mitglied in der Band, so kam der Kontakt zustande, und wir sind froh, die ‚MoMus‘ heute hier begrüßen zu können“, sagte Einrichtungsleiter Thomas Korell.
Kulinarisch wurden die Gäste ebenfalls verwöhnt. Die landwirtschaftlichen Betriebe des Hephata-Geschäftsbereichs soziale Rehabilitation boten eine breite Auswahl an Speisen: Kartoffelpuffer aus Richerode, Bratwurst, Currywurst und Pommes vom Alsfelder Imbiss, Kürbissuppe vom Zechenhof, Bauernschmaus aus Gut Halbersdorf, Poffertjes vom Geflügelhof Leuderode sowie Kaffee und Kuchen von der Hauswirtschaft des Hofguts Richerode. Auch die evangelischen Gemeindepfadfinder aus Jesberg waren zu Gast und verwöhnten die Besucher mit frisch gebackenen Waffeln.
Interessierte konnten bei zwei Hofrundgängen Einblicke in die Landwirtschaft bekommen. Tobias Berg, ein Mitarbeiter des Hofguts, und Arbeitsgruppenleiter Frederik Aland führten die Gäste über das Gelände und zeigten ihnen die Bullen und Schweine. Kinder konnten im „Kinderstall“ basteln oder sich auf einer Hüpfburg aus Stroh austoben. Am Stand des Regionalbauernverbands Kurhessen bot sich den Gästen zudem die Möglichkeit, mittels VR-Brille in die landwirtschaftliche Arbeit virtuell einzutauchen. (wal)
