KNÜLLWALD. Am Donnerstagabend ereignete sich auf der Autobahn 7 in Fahrtrichtung Norden, zwischen der Tank- und Rastanlage Hasselberg und der Anschlussstelle Malsfeld, zwei Unfälle auf regennasser Fahrbahn, bei dem ein 25-jähriger Autofahrer schwer und ein 58 Jahre alter Autofahrer leicht verletzt wurden.
Nach Angaben der Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal verlor der Fahrer 25-Jährige gegen 19:15 Uhr bei Starkregen offenbar aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen 3er-BMW. Der Wagen geriet ins Schleudern, überquerte von der linken Spur aus die Fahrbahn nach rechts und fuhr in den angrenzenden Flutgraben. An dem Erdwall wurde das Fahrzeug ausgehebelt, überschlug sich mehrfach und kam etwa 25 Meter weiter im Unterholz zum Stillstand. Der 25-Jährige konnte sich noch selbstständig aus dem stark beschädigten Fahrzeug befreien. Rettungskräfte brachten ihn mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr Homberg war zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert worden, was sich an der Unfallstelle glücklicherweise nicht bestätigte. Die Absuche nach weiteren Personen in dem Pkw war dann glücklicherweise negativ verlaufen, so Einsatzleiter Matthias Poppitz.
Die Einsatzkräfte banden ausgelaufene Betriebsstoffe, unterstützen den Bergungsdienst mit einer Kettensäge und sicherten die Unfallstelle ab.
Rund 25 Feuerwehrleute waren mit sieben Fahrzeugen im Einsatz.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Zweiter Unfall im Starkregen
Gegen 22 Uhr kam es auf demselben Streckenabschnitt zu einem weiteren Unfall, bei dem ein 58-jähriger Fahrer leichte Verletzungen erlitt und an seinem Fahrzeug ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 40.000 Euro entstand. Auch hier verlor der Fahrer mutmaßlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit im Starkregen die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte nach rechts von der Fahrbahn und kam dort zum Stillstand. Rettungskräfte brachten ihn mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Auch bei diesem Unfall war die Feuerwehr Homberg im Einsatz. Diesmal sicherten die Feuerwehrleute ebenfalls die Unfallstelle, konnten aber an der Batterie des E-Fahrzeugs keine Auffälligkeiten feststellen, sodass das Fahrzeug gefahrlos von einem Unternehmen geborgen werden konnte. Bei diesem Unfall waren 18 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen.
In beiden Fällen kam es nur zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen.
Die Kameraden der Feuerwehr Homberg rückten in den vergangenen Stunden zu insgesamt sechs Einsätzen aus, wie Wehrführer Poppitz berichtet:
- In Wabern-Falkenberg war Gasgeruch gemeldet worden
- die beiden Unfälle auf der A 7
- nahezu zeitgleich zu dem zweiten Unfall hatte eine Brandmeldeanlage in Homberg ausgelöst
- noch in der Nacht wurden die Freiwilligen zu einer Hilfeleistung auf die Autobahn kurz vor Malsfeld gerufen, da die Fahrbahn aufgrund des starken Regens von Schlamm bedeckt war
- der letzte Einsatz war dann eine Tragehilfe, bei der die Drehleiter zum Einsatz kam (wal)
3 Kommentare
Scheint so als ob manche KFZ mit Radar und so ausgerüstet sind, da wird bei fast null Sicht mit weit überhöhter Geschwindigkeit Gefahren und Sicherheitsabstände nicht eingehalten und so muss man sich nicht Wundern über die Unfälle.
Auch werden die Grenzen der Physik von vielen unterschätzt.
Da die heutigen Autos immer schneller und die Fahrer immer d…er werden und meinen wohl ab ner bestimmten PS-Zahl könnte man der Physik davon fahrn, denen sollte man dann im KH die Lw mit Physikstunden vertreiben!!
Tja es kann halt nie schnell genug gehen
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