WIESBADEN / GUDENSBERG. Das Land Hessen hat 26 neue geländegängige Gerätewagen-Logistik für den Katastrophenschutz beschafft, die speziell für Vegetationsbrände, Hochwasser und Evakuierungen ausgestattet sind.
Innenminister Roman Poseck übergab 13 Fahrzeuge an die Feuerwehren in Aarbergen, Darmstadt-Ahrheilgen, Dieburg, Edertal, Florstadt, Frankfurt-Bergen, Großalmerode, Kassel, Neuenstein, Offenbach-Rumpenheim, Wetzlar, Wiesbaden-Dotzheim und Zierenberg. Die weiteren 13 Fahrzeuge wurden bereits im Frühjahr an die Feuerwehren in Bad Homburg, Bad König, Bad Soden-Salmünster, Biebertal, Dreieich-Sprendlingen, Eichenzell, Elz, Gudensberg, Hofheim, Riedstadt, Schwalmtal, Stadtallendorf und Wald-Michelbach übergeben. Jeder Wagen hat einen Wert von rund 800.000 Euro. Seit 2008 wurde die Flotte des hessischen Katastrophenschutzes von 278 auf fast 800 Fahrzeuge erweitert.
Zum Abschluss der Übergabe wies Innenminister Roman Poseck auf das Respekt-Paket der Hessischen Landesregierung hin: „Im vergangenen Jahr waren über 5.200 Einsatzkräfte Opfer einer Straftat. Das ist ein trauriger Höchststand. Wir als Landesregierung haben angesichts dieser erschreckenden Zahlen ein Respekt-Paket für mehr Respekt und Anerkennung unserer Einsatzkräfte geschnürt. Dieses habe ich am 5. September gemeinsam mit Ministerpräsident Boris Rhein vorgestellt. Darin sind unterschiedliche Maßnahmen enthalten: Wir wollen unter anderem zu Beginn nächsten Jahres die Polizeizulage um 22 % erhöhen. Zudem setze ich mich im Rahmen einer Bundesratsinitiative dafür ein, das Mindeststrafmaß bei tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte von den bisherigen drei auf sechs Monate zu erhöhen. Hierdurch wäre das Verhängen einer Geldstrafe nicht mehr möglich. Werden Einsatzkräfte gezielt in einen Hinterhalt gelockt, soll sogar eine Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr gelten. Damit bringen wir die Verwerflichkeit dieser Taten in der Bestrafung zum Ausdruck und sorgen für mehr Abschreckung. Wir wollen zudem die Ausstattung verbessern und mit einer Respekt-Woche und Social-Media-Kampagne für mehr Sichtbarkeit sorgen. Das Respekt-Paket ist ein Baustein, um diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Genauso wichtig ist aber die Gesellschaft. Wir brauchen die Bürgerinnen und Bürger, die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten Respekt und Anerkennung für ihre Einsätze zeigen. Denn: Einsatz verdient Respekt.“ (wal)
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