HOMBERG (EFZE). Am vergangenen Dienstag ereignete sich auf der B 254 in Homberg (Schwalm-Eder-Kreis) ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 22-jähriger Mann mit seinem Pkw von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte.
Bei dem Unfall wurde der 22-Jährige massiv im Bereich der unteren Extremitäten eingeklemmt. Die alarmierte Feuerwehr, ein Rettungsteam und zwei Notärzte leisteten an der Unfallstelle schnelle und professionelle Hilfe.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Nach ersten Einschätzungen musste befürchtet werden, dass der junge Mann schwerere Verletzungen, darunter Knochenbrüche und ein Schädel-Hirn-Trauma, erlitten haben könnte. Er wurde von der Besatzung eines Rettungshubschraubers in eine Klinik geflogen. Die weiteren Untersuchungen im Krankenhaus ergaben glücklicherweise, dass sich diese Verdachtsdiagnosen nicht bestätigten. Er befindet sich aber auf dem Weg der Besserung.
Noch am Wochenende bedankte sich der 22-Jährige bei den Einsatzkräften für die Hilfe. Sein Dank gilt der Feuerwehr Homberg und dem Rettungsdienst, die entscheidend dazu beigetragen haben, dass er so glimpflich davongekommen ist.
Unser Bericht zum Unfall
22-Jähriger eingeklemmt
Rund zwei Stunden später ereignete sich auf der B 254 zwischen dem „Caßdorfer Kreuz“ und der Rudolf-Diesel-Straße in Höhe der dortigen Biogasanlage ein weiterer, sehr viel folgenschwerere Unfall. Wie Zeugen berichteten und die Polizeibeamten vor Ort bestätigten, war ein 22-Jähriger gegen 17:45 Uhr mit einem Pkw-Anhänger-Gespann in Richtung Schwalmstadt unterwegs. Auf gerader Strecke kam der junge Mann nach links von der Fahrbahn ab, überquerte die Gegenfahrbahn und prallte im Straßengraben frontal gegen einen Baum. Die Unfallursache ist bislang unklar.
Der Pkw wurde beim Aufprall stark deformiert, der 22-Jährige im Bereich der unteren Extremitäten massiv eingeklemmt. Er erlitt multiple Brüche im Fuß- und Beinbereich sowie ein Schädel-Hirn-Trauma.
Für Dr. Lotz war es der Folgeeinsatz, der den Autofahrer bereits während der Rettung durch die Feuerwehr Homberg gemeinsam mit dem Rettungsdienst medizinisch versorgte.
Da das Unfallwrack zudem zu verrutschen drohte, wurde es zunächst mit der Seilwinde des Homberger Rüstwagens gesichert.
Nachdem der 22-Jährige befreit und erstversorgt war, flog ihn die Besatzung des Johanniter-Rettungshubschraubers Christoph 91 aus Reichelheim in eine Frankfurter Klinik.
Vor Ort waren erneut Dr. Lotz, ein weiterer Notarzt aus Schwalmstadt sowie ein Rettungsteam des DRK und zwei Streifenwagenbesatzungen der Polizeistationen Homberg und Schwalmstadt.
Die Einsatzleitung für die 26 Einsatzkräfte der Feuerwehr Homberg hatte Udo Helwig.
Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Der Schaden am Anhänger wird von der Polizei auf 1.000 Euro geschätzte. Die Bundesstraße war für etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt. (wal)