Aktualisiert, 13:10 Uhr
WITZENHAUSEN. Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) ist am frühen Dienstagmorgen ein Mann (55) ums Leben gekommen. Feuerwehrleute konnten ihn nur noch tot aus einer Dachgeschosswohnung des Hauses bergen.
Als Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kurz nach 3 Uhr eintrafen, schlugen bereits Rauch und Flammen aus dem Dachgeschoss.
In dem Gebäude leben insgesamt 38 Menschen. Ob sich zum Zeitpunkt des Feuers auch alle im Haus befanden, ist bislang nicht bekannt.
Die Brandursache und der Schaden sind noch nicht bekannt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Witzenhausen, Witzenhausen-Ellingerode, Kleinalmerode, Unterrieden und Bad Sooden-Allendorf sowie zahlreiche Rettungskräfte und Polizeibeamte.
Aktualisiert, 9:58 Uhr
Der Brand in dem Wohn- und Geschäftshaus ist mittlerweile durch die Feuerwehren gelöscht worden, nachdem er in den frühen Morgenstunden erneut aufgeflammt war. Aufgrund verbliebener Glutnester bleibt die Feuerwehr weiterhin im Einsatz. Der Regionale Verkehrsdienst der Polizeidirektion Werra-Meißner und die Straßenmeisterei unterstützen bei Verkehrssperrungen und Umleitungen. Eine teilweise Freigabe des Verkehrs wird in Kürze erwartet.
Eine Person wurde mit positivem Befund auf eine Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht, alle anderen Bewohner waren unauffällig. Die Stadt hat ein Bürgerhaus zur Verfügung gestellt, in dem die Bewohner untergebracht wurden.
Die Kriminalpolizei wird die Ermittlungen zur Brandursache voraussichtlich am späten Vormittag aufnehmen, sobald der Brandort sicher begehbar ist. Auch die Identität des Verstorbenen ist Teil dieser Ermittlungen.
Aktualisiert, 13:10 Uhr
In Bezug auf die Brandursache kann mit hinreichender Sicherheit angenommen werden, dass eine vorsätzliche Brandstiftung nicht stattgefunden hat. Inwiefern eine fahrlässige oder aber eine technische Ursache als Brandursache in Betracht kommt, muss durch weitere Ermittlungen geklärt werden, so ein Polizeisprecher.
Die Identifizierung der verstorbenen Person ist aufgrund der vorliegenden Verletzungen nicht mit hinreichender Sicherheit möglich. Es ist jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich bei der identifizierten Person um den 55-jährigen Bewohner der brandbetroffenen Wohnung handelt. Auch hier sind weitere Untersuchungen zur endgültigen Klärung der Identität erforderlich.
Der Sachschaden wird nach erster Begutachtung auf ca. 750.000 Euro geschätzt, da auch die weiteren Wohnungen in dem Haus nicht mehr bewohnbar sind. (wal)