ESCHWEGE. Der 22-jährige Tatverdächtige aus Eschwege, der am Montagnachmittag nach einer Anhörung wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung flüchtete, wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Luxemburg festgenommen.
Dank umfangreicher Fahndungsmaßnahmen wurde der Mann von den luxemburgischen Behörden gefasst und willigte in seine Auslieferung nach Deutschland ein. Er befindet sich nun im Gewahrsam der deutschen Behörden. Polizei und Staatsanwaltschaft danken allen Beteiligten für ihre Unterstützung bei der Festnahme.
Die Fahndungsmeldung:
ESCHWEGE / BAD SOODEN-ALLENDORF. Der 22-jährige Tatverdächtige, der am vergangenen Sonntag auf einem Volksfest in Bad Sooden-Allendorf im Rahmen einer Auseinandersetzung einen 23-Jährigen mit einem Teppichmesser am Hals verletzt haben soll, ist nach Vorführung beim Amtsgericht Eschwege am späten Montagnachmittag geflüchtet und bislang nicht auffindbar.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, war der 22-Jährige kurz nach Verlassen des Gerichtsgebäudes auf dem Weg zum Gefangenentransportwagen flüchtete der Tatverdächtige zu Fuß, bevor er in die Justizvollzugsanstalt Kassel gebracht werden konnte. Die genauen Umstände der Flucht sind derzeit Gegenstand intensiver interner Ermittlungen zu diesem Vorfall.
Zuvor war dem 22-jährigen Tatverdächtigen bei seiner richterlichen Vorführung am in Eschwege ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung eröffnet worden.
Unmittelbar nach seiner Flucht zu Fuß in Richtung der Innenstadt von Eschwege wurden sofort umfangreiche Fahndungs- und Suchmaßnahmen eingeleitet, die bislang nicht zur Ergreifung des 22-Jährigen führten. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurde unter anderem auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Maßnahmen wurden am Montag bis in die Abendstunden und am Dienstag fortgesetzt.
Die intensiven Fahndungsmaßnahmen nach dem Tatverdächtigen werden unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehenden Fahndungs- und Ermittlungsmöglichkeiten fortgesetzt. Darüber hinaus erhoffen sich die Ermittlerinnen und Ermittler mit der anschließenden Öffentlichkeitsfahndung nun weitere unterstützende Hinweise aus der Bevölkerung, um den Tatverdächtigen zeitnah ergreifen und der Untersuchungshaft zuführen zu können.
Der 22-Jährige ist ca. 180 cm groß, hat schwarze, glatte, kurze, teilweise an den Seiten rasierte Haare, ein pockennarbiges Gesicht mit Stirnnarbe, einen leichten Kinnbart und den Ansatz eines Oberlippenbartes. Am Hinterkopf hat er eine frische Schürfwunde, ebenso am linken Ellenbogen und an der linken Gesichtshälfte. Bei seiner Flucht trug er einen weißen Einweganzug und schwarze Schuhe.
Vorsicht
Der Tatverdächtige ist neben dem Vorfall am Sonntag in Bad Sooden-Allendorf in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Aufgrund dieses Umstandes und im Zusammenhang mit den Tatumständen am Sonntag kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Tatverdächtige weiterhin aggressiv auftritt und im Hinblick auf die zu erwartende Inhaftierung versuchen wird, sich der Festnahme zu entziehen. Die Polizei rät daher dringend davon ab, den Flüchtigen anzusprechen. Für Hinweise zum Gesuchten verwenden Sie bitte den Notruf 110. (wal)