HOMBERG (EFZE). Im Homberger Behördenzentrum, der ehemaligen Dörnberg-Kaserne, sind am späten Montagabend bei einem Alleinunfall zwei junge Männer schwer verletzt worden. Während der Fahrer (19) des Audi das Unfallwrack ohne Hilfe der Feuerwehr verlassen konnte, mussten der Beifahrer (21) mithilfe von technischem Gerät befreit werden.
Zu dem Unfall war es gegen 23:25 Uhr gekommen. Der Fahrer des älteren A3 fuhr mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Friedrich-Kramer-Straße in Richtung der Firma Wiederhold. In der scharfen Rechtskurve am Ende der Steigungsstrecke verlor er die Kontrolle über das Auto, geriet nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen den massiven Mast einer Einfahrt. Durch den heftigen Aufprall wurde der Pkw abrupt gestoppt und im Bereich der Front erheblich beschädigt.
Während der 19-Jährige ohne Hilfe von hydraulischer Schere und Spreizer das Unfallwrack verlassen konnte, entschied sich der Rettungsdienst beim Beifahrer für eine schonende Rettung und alarmierte die Feuerwehr der Kernstadt nach. Da bei dem 21-Jährigen eine Verletzung des Rückens nicht ausgeschlossen werden konnte, entschloss sich Einsatzleiter Andreas Paul in enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst für eine schonende Rettung des jungen Mannes.
Feuerwehrleute entfernen Türen und B-Säule
Während der Beifahrer im Fahrzeug betreut, medizinisch behandelt und gegen Splitter geschützt wurde, entfernten Feuerwehrleute die beiden Türen sowie die B-Säule der rechten Fahrzeugseite. Anschließend konnte er von Rettungsdienstmitarbeitern und Feuerwehrleuten mithilfe eines Spinebords aus dem Fahrzeug gerettet werden. Im Rettungswagen wurde er weiter versorgt und wie der Fahrer in ein Krankenhaus gebracht. Beide zogen sich schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Während der Unfallhergang offensichtlich war, ist die Ursache des Unglücks noch unklar. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg nahm den Unfall auf und ermittelt jetzt weiter.
An dem Pkw entstand augenscheinlich wirtschaftlicher Totalschaden, der wahrscheinlich im mittleren vierstelligen Bereich liegt.
Vor Ort waren zwei Rettungs- und zwei Notarztteams des DRK, 24 Homberger Feuerwehrleute unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Andreas Paul, die beiden Stadtbrandinspektoren Jörg Rohde und Karsten Stein sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg.
Ende Dezember 2020 war es an nahezu der gleichen Stelle zu einem Unfall gekommen:
Alleinunfall im Homberger Behördenzentrum: Zwei junge Männer schwer verletzt (wal)